Symbolbild

Ob ein Missbrauchsbeauftragter den Kinderschutz im Saarland über das bestehende Hilfesystem hinaus verbessern kann, wird Gegenstand der Beratungen der Kinderschutzkommission sein. Deren Empfehlungen bleibt abzuwarten.  

“Wir wollen der Arbeit der Kinderschutzkommission nicht vorgreifen. Wir werden daher die Vorschläge der Expertinnen und Experten zum Kinderschutz im Saarland abwarten. Eine Entscheidung werden wir dann unter Berücksichtigung der Empfehlungen unseres Fachgremiums treffen”, erklärt Ministerin Monika Bachmann.

Um zu überprüfen, ob und wie sich das vorhandene Schutz- und Hilfesystem im Sinne einer Qualitätsentwicklung noch weiter verbessern lässt, hat die Landesregierung im August eine Kinderschutzkommission eingesetzt. Die Kinderschutzkommission ist ein interdisziplinär zusammengesetztes, unabhängiges Gremium, das Empfehlungen für die Weiterentwicklung des Kinderschutzes im Saarland erarbeitet, mit dem Ziel, den Schutz des Wohls von Kindern und Jugendlichen sowie die Förderung ihrer körperlichen, geistigen und seelischen Entwicklung zu verbessern.

Aktuell werden die Angebote und Leistungen für Kinder in Vereinen, in der Gesellschaft und in Einrichtungen auf den Prüfstand gestellt und Handlungsempfehlungen zum Kinderschutz entwickelt. Im Rahmen der Diskussion um die Einsetzung von Missbrauchsbeauftragten in den Bundesländern, hatte sich die Landesregierung dazu entschieden, zunächst eine Kinderschutzkommission einzusetzen, um gemeinsam mit externen Expertinnen und Experten eine breiter angelegte Überprüfung des vorhandenen Schutz- und Hilfesystems vorzunehmen und entsprechende Empfehlungen zu weiteren Verbesserung des Kinderschutzes im Saarland zu erarbeiten.

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