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Die Junge Union Saar befürwortet eine schnellere Einführung einer Onlinewache im Saarland. Unter einer „Onlinewache“ ist eine Internetseite zu verstehen, auf der Opfer und Zeugen einer (vermeintlichen) Straftat bzw. Ordnungswidrigkeit diese unkompliziert der Polizei melden können. Die Meldung wird dann umgehend an die zuständige Dienststelle zur Bearbeitung weitergeleitet. Viele Bundesländer besitzen bereits solche Onlinewachen.

„Zwar darf man den Nutzen einer Onlinewache nicht überschätzen, jedoch ist sie eine sinnvolle Ergänzung zu den bisherigen Möglichkeiten, um mit der Polizei in Kontakt zu treten und auf (mögliche) Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten hinzuweisen“, so Alex Zeyer, der Vorsitzende der JU im Saarland. Hinweise aus der Bevölkerung können wichtige Ermittlungsansätze für die Polizei bedeuten. Ungewöhnliche Beobachtungen, mögen sie für den Einzelnen unwichtig erscheinen, können für die Polizei aber von hoher Bedeutung zur Aufklärung einer Straftat bzw. Ordnungswidrigkeit sein.

Die Möglichkeit, auch anonym auf Dinge hinzuweisen, kann hier zu Hinweisen führen, die sonst nie bei der Polizei eingegangen wären. Von Vorteil ist das Ganze auch, um zeitnah auf Hasskommentare oder Betrugsversuche im Internet reagieren und diese melden zu können. Ferner sieht die Junge Union hierin Chancen, die Zeit zu verkürzen, bis die Meldung eines (polizeilich bzw. strafrechtlich relevanten) Vorfalles bei der Polizei eingeht. „All dies kann zu einer besseren und zügigeren Aufklärung von Straftaten und Ordnungswidrigkeit beitragen, deshalb fordern wir das Innenministerium auf, die Einführung zeitnah durchzuführen und nicht erst im kommenden Jahr“, so Zeyer abschließend.

 

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