„Der Hygienestandard auf Volks- und Vereinsfesten hat sich deutlich gebessert. Das hängt meines Erachtens mit der Kontrolldichte und vor allem auch unserer aktiven Aufklärungsarbeit zusammen“, bilanziert Verbraucherschutzminister Reinhold Jost.

Im vergangenen Jahr wurden 1230 Feststände überprüft, 111 Verstöße wurden festgestellt. In insgesamt 36 Fällen wurden formelle Sanktionen verhängt – von der Verwarnung bis hin zur Einleitung eines Bußgeldverfahrens. In 75 Fällen waren Beanstandungen so geringfügig (etwa nicht funktionierende Handwaschbecken oder Kennzeichnungsmängel), dass sie lediglich eine Beratung bzw. Belehrung des Standbetreibers zur Folge hatten.

Zum Vergleich: Im Jahr 2016 waren 1091 Einzelstände kontrolliert worden. Dabei 101 Verstöße festgestellt: in 61 Fällen formelle Sanktionen, in 40 Fällen Belehrung. „Sorgfältige Hygiene im Umgang mit Lebensmitteln und die Einhaltung  lebensmittelrechtlicher Vorschriften sind gerade auf unseren beliebten Volks- und Vereinsfesten enorm wichtig. Damit den Saarländern die Festlaune nicht verdorben wird, setzen die Kontrolleure unseres Landesamts für Verbraucherschutz vor allem auf Vorbeugung statt auf Strafen“, so Minister Jost.

Dazu gehöre, dass nach Möglichkeit bereits während des Aufbaus der Stände kontrolliert werde. So könne gleich vor Ort auf Probleme hingewiesen werden und den Betreibern bleibe genügend Zeit, die Mängel abzustellen. Zu Festbeginn werde dann noch einmal überprüft, ob  die Auflagen erfüllt wurden. „In diesem Zusammenhang sind es aber vor allem auch unsere Informationsveranstaltungen in allen Landkreisen, die nicht nur auf sehr großes Interesse der Vereine stoßen, sondern die offensichtlich auch Wirkung zeigen“, so der Minister.

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