Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger: „Unsere Instandsetzungsarbeiten erhöhen die Sicherheit, bedeuten aber noch keine nachhaltige Beseitigung von Schäden. Dafür sind ab 2020 neue Anstrengungen notwendig. Dann haben wir im Rahmen der Bund-Länder-Finanzbeziehungen bekanntlich einen größeren Spielraum für solche Investitionen. Diesen Spielraum werden wir auch nutzen, um das Verkehrsnetz wesentlich zu verbessern, denn diese Infrastruktur ist eine notwendige Voraussetzung für einen funktionierenden modernen Wirtschaftsstandort und für die Mobilität der Saarländerinnen und Saarländer auch außerhalb der Kernzonen.“

Ab 2020 würden ganze Streckenzüge von Grund auf („grundhaft“) erneuert. So werde gewährleistet, „dass unser Netz den Anforderungen der erhöhten Verkehrsbeanspruchung auch längerfristig gerecht wird“. Maßnahmen der grundhaften Erneuerung seien deutlich komplexer als reine Reparaturmaßnahmen und erforderten einen längeren Planungsvorlauf: „Die Vorbereitungen für die höheren Investitionen ab 2020 sind deshalb bereits angelaufen und werden auch in diesem Jahr systematisch weitergetrieben.“

Die Erhaltungsmittel für die Bundesautobahnen und Bundesstraßen belaufen sich im Saarland im Jahr 2018 auf rund 78,7 Mio. Euro. Dem Landesbetrieb ist es in den vergangen Jahren gelungen, diese erhöhten Mittelzuweisungen im Erhaltungsbereich fast vollständig zu verausgaben. Die Gesamtinvestitionen des Bundes einschließlich des Betriebsdienstes belaufen sich im Jahr 2018 auf insgesamt rd. 110,6 Mio. Euro.

Wichtigste, herausragende Projekte sind die Komplettierung der A 8 mit dem Neubau des Rastplatzes Weiler, der Beginn der Bauarbeiten zum Ersatzneubau der Saarbrücke im Zuge der BAB A 8 im Bereich des AD Saarlouis, der Beginn der Bauarbeiten zum Ersatzneubau der Grumbachtalbrücke im Zuge der A 6, die Grunderneuerung der A 1 zwischen der AS Primstal und der AS Hasborn, Fahrtrichtung Trier, sowie umfangreiche Asphaltarbeiten in Autobahnabschnitten auf der A 1, A 8 und A 620.

Das Programm zur grundhaften Instandsetzung der Auf- und Abfahrten wird in 2018 fortgesetzt und sieht die Erneuerung der Asphaltschichten und der Straßenausstattung verschiedener Anschlussstellen vor.

Ein weiterer Schwerpunkt wird der Ausbau und die Erweiterung der Mitfahrerparkplätze an der A 6 im Bereich der Anschlussstellen St. Ingbert West und St. Ingbert Mitte sein.

Mit der Grunderneuerungsmaßnahme auf der A 1, AS Primstal – AS Hasborn, Fahrtrichtung Trier, wird die Erhaltungsstrategie auf den Bundesautobahnen in 2018 fortgesetzt und ausschreibungs- und vergabetechnisch so vorbereitet, dass ein Baubeginn Anfang Mai möglich wird und die Maßnahme bei angemessenen Witterungsverhältnissen im Oktober beendet werden kann.

Auch im Bereich der Bundesstraßen wird den Ortsdurchfahrten eine hohe Priorität eingeräumt. Für das Haushaltsjahr 2018 werden Teilbereiche der OD Wolfersweiler (B 41), der OD Bubach (B 10), der OD Völklingen (B 51) und der OD Lebach (B 269) zur Sanierung vorbereitet.

Deckenbauarbeiten auf den freien Strecken der B 41 KVP Sinnerthal – AS Spiesen, der B 51 Güdingen – Bübingen, der B 269 Lisdorfer Berg – Häsfeld und B 419 Perl – Nennig runden das Straßenbauprogramm 2018 ab.

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