Symbolbild

DIE LINKE im Saarländischen Landtag unterstützt die Idee der Kassenärztlichen Vereinigung von „Gesundheitsdörfern“ im ländlichen Raum.

„Ein solches Dorf im Zentrum einer Gemeinde mit Ärzten, Apotheken und Rehabilitationseinrichtungen wäre auch ein Mittel gegen die zunehmende Verödung der Ortskerne. Und es würde angesichts eines mangelhaften ÖPNV gerade im ländlichen Raum vor allem für ältere Menschen eine echte Hilfe darstellen“, erklärt Astrid Schramm, die gesundheitspolitische Sprecherin.

„Der Ärztemangel ist aber auch in unserer Zwei-Klassen-Medizin begründet: Weil Ärzte für die Behandlung privat Versicherter mehr Geld erhalten als für die Behandlung gesetzlich Versicherter, lassen sie sich auch lieber in Regionen nieder, in denen es viele privat Versicherte und Besserverdienende gibt. Und das ist in den meisten kleineren saarländischen Gemeinden nicht der Fall.

Es ist außerdem unverständlich, warum einerseits Mediziner gerade im ländlichen Raum fehlen, andererseits beim Medizin-Studium an der Universität des Saarlandes stur auf dem Numerus Clausus bestanden wird, so dass jungen interessierten Bewerbern der Weg zum Studium verwehrt wird, nur weil sie zum Teil nicht ausreichende Leistungen in Fächern erbracht haben, die weder etwas mit Medizin noch mit einer sozialen Kompetenz für Gesundheitsberufe zu tun haben.“

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