Die Untersuchung der Universität Potsdam zeigt, dass die teilnehmenden Schulleitungen durch die Arbeit an konkreten Reformvorhaben neu Gelerntes sofort in ihren Schulalltag integrieren können. Umgekehrt fließen Erwartungen und Entwicklungsbedarfe aus der jeweiligen Schulpraxis direkt in die Arbeit der Werkstatt ein. 

Positiv werden von den Teilnehmenden die Expertise der Trainer*innen und der professionelle Methodenmix bei den Fortbildungen bewertet. Hervorgehoben werden auch die vielen Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch untereinander wie auch die Beteiligung von Preisträgerschulen des Deutschen Schulpreises mit ihren Erfahrungen guter Praxis: Voneinander und miteinander lernen, wie es noch besser geht – das bietet die Werkstatt „Schule leiten“ den Schulleitungen.

Minister Ulrich Commerçon: „Kaum ein Berufsbild hat in den letzten Jahren einen derartigen Wandel erfahren, wie das der Schulleitung. ‚Schule leiten‘ ist zu einem eigenständigen, anspruchsvollen Beruf geworden, mit dem zahlreiche neue Aufgaben und Herausforderungen verbunden sind. Schulleitung heute bedeutet Führung und Management in den Bereichen Personal, Unterricht und Erziehung sowie Organisation und Qualitätsentwicklung.“ Um den enorm gestiegenen Anforderungen an die Leitungskompetenz von Schulleiterinnen und Schulleitern Rechnung zu tragen, hat das Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) ein erweitertes Qualifizierungskonzept erstellt. 

Dieses umfasst sowohl eine Vorbereitung von Lehrkräften bereits im Vorfeld der Übernahme einer schulischen Führungsposition als auch eine Begleitung derer, die neu die Leitung einer Schule übernommen haben. Daran schließt sich eine professionelle Berufsbegleitung für Schulleiterinnen und Schulleiter an, die vor allem durch die Werkstatt „Schule leiten“ in Kooperation mit der Deutschen Schulakademie (DSA) gestaltet wird. Auf der Grundlage der neuesten Erkenntnisse der Schulwirksamkeitsforschung soll das neue Qualifizierungskonzept die Schulleitungen dazu befähigen, ihre Schule professionell zu leiten, aber auch im Sinne einer „lernenden Organisation“ pädagogisch weiterzuentwickeln.

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