Symbolbild

„Die Verleihung des europäischen Karlspreises an den Präsidenten unseres Nachbarlandes zeichnet einmal mehr das unermüdliche Engagement dieses überzeugten und charismatischen Europäers aus. Durch Präsident Macron hat der deutsch-französische Motor viele gute Impulse bekommen, die nun endlich auf deutscher Seite aufgegriffen und beantwortet werden müssen, damit sie europäisch zünden können”, sagte der EU-Bevollmächtigte des Saarlandes, Staatssekretär Roland Theis, anlässlich der Auszeichnung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am 10.5.2018 in Aachen. 

In seiner Rede betonte Macron auch die Notwendigkeit zu entschiedenerem und rascherem Handeln auf europäischer Ebene. Dabei stellte Präsident Macron erneut seine Hoffnung und sein Vertrauen in die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der EU heraus.

„Die Ungeduld in Europa wächst, dass Deutschland sich nach den langwierigen Verhandlungen um die Bildung einer Bundesregierung endlich positioniert. Ich teile diese Ungeduld! Wir brauchen dringend echte strukturelle Fortschritte beispielsweise für eine echte gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik und beim gemeinsamen Schutz unserer Außengrenzen. Gerade weil Paris und Berlin heute über eine Fortschreibung des Elysée-Vertrags von 1963 verhandeln, müssen wir rascher die Vorschläge aufgreifen, bevor sich dieses europäische Zeitfenster wieder schließt“, so Theis.

Der EU-Bevollmächtigte des Saarlandes plädiert dabei für eine starke Rolle der Grenzregionen und für eine Vorreiterrolle des Saarlandes. „Die Forderung von Präsident Macron nach europäischen Universitäten unterstützen wir uneingeschränkt. Bereits heute entspricht unsere Universität der Großregion (UniGR) diesem Vorschlag sehr stark. Das wollen wir ausbauen und vertiefen, zumal die UGR bereits heute 6 Hochschulen in Studium, Forschung und Lehre mit 19 integrierten Studiengängen zwischen vier EU-Nachbarländern vereint. Der deutsch-französische Grenzraum ist ein echtes Europalabor”, so Staatssekretär Theis abschließend.

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