Der Hotel- und Gaststättenverband Saar hat bemängelt, dass noch immer kein neues Konzept für den Messe- und Kongressstandort Saarbrücken vorgelegt wurde. Hierzu erklärt der Fraktionsvorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion, Hubert Ulrich:
“Schon Ende 2014 wollte die Landesregierung ein neues Messekonzept vorlegen. Im Oktober 2015 hieß es dann, es soll ein gemeinsamer Geschäftsführer für die CCS und die Saarmesse eingesetzt werden. Seit dieser Zeit vertröstet die Landesregierung die Öffentlichkeit mit der Aussage, dass man eben diesen Geschäftsführer noch immer nicht gefunden habe.
Das heißt: Es herrscht seit Jahren Stillstand, der zulasten der Landesgesellschaft CCS und der Messe geht, die in der Vergangenheit Millionendefizite eingefahren haben. Es ist gleichzeitig ein Armutszeugnis für das saarländische Wirtschaftsministerium, das der Bewirtschaftung einer Berghalde offenbar größere Priorität als einem zukunftsfähigen Messe- und Kongresswesen beimisst.
Falls diese Hängepartie nicht schnell endet, könnte der Stadt Saarbrücken ein erheblicher Nachteil im Wettbewerb um Aussteller drohen. Denn letztere brauchen Gewissheit darüber, in welcher Form und wo künftige Messeveranstaltungen im Saarland stattfinden werden.
Wir fordern daher von Wirtschaftsministerin Rehlinger, sich endlich zum Messe- und Kongressstandort Saarbrücken zu bekennen und zügig ein zukunftsfähiges Konzept vorzulegen, um die Attraktivität des Standortes sicherzustellen.”