HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Europaminister Stephan Toscani diskutiert mit Experten über die deutsch-französische Zusammenarbeit.
Minister Stephan Toscani Foto: www.saarland.de
Minister Stephan Toscani
Foto: www.saarland.de
Am Montag, dem 19.09.2016 startete die Auftaktveranstaltung der Gesprächsreihe „Forum Villa Europa“ mit Europaminister Stephan Toscani in der Villa Europa in Saarbrücken. Mit Stephan Toscani diskutierten die Experten und Buchautoren Philippe Gustin und Prof. Dr. Stephan Martens über die deutsch-französische Zusammenarbeit.
„Enge deutsch-französische Beziehungen sind Motor und die Konstante der europäischen Einigungsgeschichte“, erklärte Minister Stephan Toscani zu Beginn der Veranstaltung. Er betonte: „Die deutsch-französische Freundschaft hat sich nie nur ganz strikt, linear und ohne Brüche weiter entwickelt. Vielmehr war die Beziehung geprägt von einem Auf und Ab. Interessanterweise war es jedoch immer dann, wenn es internationale Verwerfungen und europäische Probleme gab so, dass gerade an dem Punkt der deutsch-französische Motor besonders gut funktionierte und durch europäische Initiativen Europa insgesamt enger zusammengebracht hat.“
Heute muss sich das erweiterte Europa vielen Herausforderungen stellen, darunter auch der zunehmenden Skepsis. Philippe Gustin, Präfekt und Diplomat, und Stephan Martens, Professor für Deutschlandstudien an der Universität Cergy Pontoise, haben sich mit der strategischen Rolle des deutsch-französischen Tandems im künftigen Europa beschäftigt. Im Januar dieses Jahres haben sie in den „Genshagener Papieren“ und in einem Buch mit dem Titel „France-Allemagne: Relancer le moteur de l`Europe“ ihre Reflektionen zum Thema Deutschland und Frankreich in Europa dargelegt.
Sie forderten daher, Deutschland und Frankreich ihre gemeinsame wichtige Rolle stärker wahrnehmen und die deutsch-französische Zusammenarbeit im politischen Alltag mit noch mehr Leben füllen sollten. Dazu gehört, nach ihrer Ansicht, auch die Stärkung des Jugendaustausches sowie eine engere Abstimmung in wirtschaftspolitischen Fragen.
Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein