Symbolbild Quelle: www.dielinkesaar.de

Nachdem die Berliner Finanzverwaltung dem Bundesverband der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) die Gemeinnützigkeit aberkannt hat, fordert der rechtspolitische Sprecher der Linksfraktion im Saarländischen Landtag, Dennis Lander, eine gesetzliche Neuregelung, damit der VVN den Status der Gemeinnützigkeit wieder zurückerhalten kann.

„Es ist völlig widersinnig, dass beispielsweise eine wirtschafsnahe Bertelsmann-Stiftung, ein millionenschwerer Fußball-Konzern wie Bayern München oder Lobby-Organisationen der Wirtschaft wie der BDI, die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, die Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik und die Atlantik-Brücke gemeinnützig sein sollen, der VVN und Attac aber nicht.

Dass politisches Engagement für den Status der Gemeinnützigkeit nicht schädlich sein muss, wenn es sich nur um konservative und wirtschaftsnahe Politik handelt, sieht man am gemeinnützigen CDU-Wirtschaftsrat, der sich mit politischen Äußerungen keineswegs zurückhält. Antifaschismus und bürgerschaftliches Engagement dienen dem Gemeinwohl, Lobbyismus für niedrige Löhne, Soziallabbau, Rüstung und Krieg dagegen nicht“, so Lander abschließend.

 

 

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein