Symbolbild

In vielen saarländischen Schulen herrscht derzeit Unsicherheit hinsichtlich der Frage, ob geplante Klassenfahrten trotz der Ausbreitung des Corona-Virus stattfinden sollten. Junge Union und Schüler Union Saar kritisieren, dass es hierzu keine Direktive des saarländischen Bildungsministeriums gibt. 

Hierzu erklären der Landesvorsitzende der Jungen Union Saar, Johannes Schäfer und die Landesvorsitzende der Schüler Union Saar, Klara Zimmermann: „Die Schulen und insbesondere die Lehrerinnen und Lehrer werden momentan im Regen stehen gelassen. Niemand weiß, ob es angesichts der aktuellen Lage verantwortlich ist, unsere Schülerinnen und Schüler auf Klassenfahrt zu schicken. Den Lehrerinnen und Lehrern die große Verantwortung für diese Entscheidung zu übertragen, ist aus unserer Sicht unverantwortlich. Darüber hinaus ist auch völlig unklar, wer die Kosten der Stornierung von Reisen trägt, falls eine Schule sich dazu entschließt Klassenfahrten abzusagen. 

Wir fordern unsere Bildungsministerin dazu auf, Verantwortung zu übernehmen. Die Lehrer, Schüler und Eltern brauchen Klarheit und Gewissheit. Aus diesem Grunde muss das Bildungsministerium eindeutige und verlässliche Vorgaben machen. In Baden-Württemberg beispielsweise hat das Kultusministerium klare Hinweise erteilt. Danach sind Klassenfahrten in Risikogebiete im Ausland zwingend abzusagen. Es wird generell empfohlen Auslandsfahrten abzusagen, es sei denn es liegt eine positive Aussage des zuständigen Gesundheitsamts vor. 

Wird eine Klassenfahrt nach dieser Maßgabe abgesagt, werden die Stornierungskosten vom Land übernommen. Dieses Modell halten wir auch im Saarland für angebracht. Jedenfalls ist das Ministerium auch und gerade im Hinblick auf geplante Skifreizeiten der Schulen in der Pflicht, zügig zu handeln.“ 

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