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Der Generalsekretär der CDU Saar, Roland Theis, hat die Äußerungen der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), wonach es Ausnahmen vom Verbot von Kinderehen im Interesse der minderjährigen Mädchen geben müsse, scharf kritisiert. Özoguz hatte argumentiert, durch ein pauschales Verbot von Kinderehen würden Mädchen ins ‚soziale Abseits‘ geraten.

„Die Denke von Maas und Özoguz offenbart die kulturelle Kapitulation weiter Teile der Linken in Deutschland, die aus falsch verstandener Toleranz bereit sind, wesentliche Grundsätze unserer Gesellschaft zu opfern. Dazu zählt der unbedingte Schutz von Kindern durch ein striktes Verbot von Eheschließungen unter 16 Jahren. Wenn eine Rechtsordnung es zulässt, dass Randgruppen bestimmen können, was in unserem Land erlaubt ist, dann hat sie sich aufgegeben. Kinderehen haben in unserem Land keinen Platz. Wenn ein Mann dies gegen unsere Rechtsordnung durchsetzen will, dann darf er hier keine Heimat finden. Wer in einem Land leben will, in dem er Kinder heiraten kann, muss Deutschland verlassen“, so Theis.
Özoguz hatte weiterhin argumentiert, Kinderehen müssten dann erlaubt sein, wenn aus ihr bereits Kinder hervorgegangen seien, damit diese nicht unehelich würden. Theis: „Die Argumentation ist gerade deshalb so verheerend, weil damit Mädchen massiv unter Druck gesetzt werden, weil von Seiten des deutschen Rechts ein Anreiz gesetzt würde, in der Kinderehe Kinder zu zeugen. Damit werden die Mädchen ein zweites Mal Opfer einer Unkultur, die in Deutschland keinen Platz haben darf. Selbstverständlich muss sich die Gesellschaft um den Schutz der Mädchen und ihrer Kinder kümmern – aber sicher nicht durch die Legalisierung der Ehe zugunsten des Gatten!“
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