Nachdem die Landesregierung heute im Wissenschaftsausschuss auf Antrag der Linksfraktion über die Auswirkungen der Kürzung der Hochschulmittel auf Angebot und Personalausstattung der Universität berichtet hat, sieht sich DIE LINKE bestätigt:

„Durch den Streichungskurs von CDU und SPD wird die Uni kleingekürzt und es wird schwierig, ihr bisher hohes Niveau zu halten. Die positive Entwicklung leidet jetzt schon“, erklärt Barbara Spaniol, die hochschulpolitische Sprecherin. „Seit 2014 mussten 255 Vollzeitstellen gestrichen werden, insgesamt sind heute rund 400 Personen weniger auf dem Campus beschäftigt. Betroffen sind vor allem befristet Beschäftigte und Frauen.

Ein weiterer Stellenabbau ist aus Sicht der Uni-Leitung aufgrund der Kürzungsvorgaben des Landes sehr wahrscheinlich. Diese massiven Streichungen haben natürlich verheerende Auswirkungen auf das Angebotsspektrum, in Folge wird die Attraktivität der Uni beschädigt. Es bringt auch nichts, nur auf die Zeit nach 2020 zu hoffen, wenn vielleicht wieder mehr Mittel für die Hochschulen bereitgestellt werden – schließlich ist auch die weitere Entwicklung von Zinsen und Steuereinnahmen bis dahin kaum vorhersehbar.

Die geplanten Studiengebühren durch die Hintertür werden den Landeshaushalt nicht retten, dafür aber die Studierenden belasten und den Hochschulstandort im Wettbewerb mit anderen Regionen zurückwerfen. Für sinkende Leistungen und Angebote mehr Geld zahlen zu müssen, ist nicht gerade sonderlich verlockend. Es bestätigt sich, dass CDU und SPD mit ihrer blinden Kürzungspolitik der Universität schweren Schaden zufügen und damit letztlich auch dem Land weitere Entwicklungschancen nehmen.“

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