Symbolbild

DIE LINKE im Saarländischen Landtag fordert angesichts des massiven Lehrermangels bessere Bedingungen und eine höhere Bezahlung insbesondere von Grundschullehrerinnen und –lehrern sowie mehr Studienplätze für Grundschul-Lehrkräfte. 

Die bildungspolitische Sprecherin Barbara Spaniol erklärt: „Eine besonders hohe Unterrichtsverpflichtung und eine im Ländervergleich niedrige Besoldung machen es schwer, ausreichend Lehrerinnen und Lehrer zu finden. Zumal die Herausforderungen an den beiden einzigen wirklich inklusiven Schulen, der Grund- und der Gemeinschaftsschule, groß sind.

 Mehr als ein Drittel der Schülerinnen und Schüler an den Gemeinschaftsschulen im Saarland (33,47 Prozent) kommt aus einem Elternhaus mit einem so schmalen Geldbeutel, dass es vom Entgelt für die Schulbuchausleihe befreit werden muss, bei den Grundschulen sind es fast ein Drittel (28,26 Prozent). 

Viele Kinder können nicht oder nicht ausreichend deutsch, dazu kommen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Viele Lehrerinnen und Lehrer fühlen sich mit diesen Herausforderungen alleine gelassen, auch weil seit Jahren Personal fehlt – sowohl Lehrkräfte als auch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Psychologinnen und Psychologen. Der jetzige Mangel ist eine Folge der jahrelangen Kürzungspolitik unter dem Diktat von schwarzer Null und Schuldenbremse. Dagegen hilft nur ein grundlegender Kurswechsel.“

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