Symbolbild

Nachdem ausgerechnet die Kita auf der Saarbrücker Folsterhöhe beim Schulobstprogramm leer ausging, fordert DIE LINKE im Saarländischen Landtag eine Veränderung der Vergabe. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Astrid Schramm erklärt:

“Wie man jetzt sieht, kann ein Losverfahren dazu führen, dass Kitas, die es besonders brauchen würden, leer ausgehen. Das ist nicht vertretbar. Natürlich sollten am besten alle Kitas kostenfreies Obst bekommen. Zuallererst sollten aber die Einrichtungen bedacht werden, in denen besonders viele Kinder aus einkommensschwächeren Familien kommen, wie in der Heilig Kreuz-Kita auf der Folsterhöhe.

Überall dort, wo mehr als die Hälfte der Kinder auf Sozialleistungen angewiesen sind, muss es kostenfreies Obst geben. Dass das Umweltministerium erklärt, das Kriterium Bedürftigkeit sei kaum zu definieren und könne bei der Vergabe keine Rolle spielen, ist ein Hohn. Natürlich kann Bedürftigkeit definiert werden, etwa die Abhängigkeit von Hartz IV oder anderer staatlicher Sozialleistungen. Und selbstverständlich muss die Bedürftigkeit der meisten Kinder einer Einrichtung das zentrale Kriterium der Vergabe sein, nicht Losglück.”

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