Die Arbeitskammer und der DGB Rheinland-Pfalz/Saar fordern deshalb Sofortmaßnahmen, um die „Trickserei beim Mindestlohn einzudämmen“, so AK-Vorstand Jörg Caspar. Dazu gehört unter anderem eine Dokumentation der Arbeitszeit, die nicht nur Arbeitsbeginn, Arbeitsende und Dauer festhält, sondern auch Pausenzeiten dokumentiert, damit die Arbeitszeitdauer über vermeintliche Pausenzeiten nicht heruntergerechnet werden kann. 

Positiv zur Kenntnis genommen haben AK und DGB die Ankündigung von Arbeitsminister Hubertus Heil, das Personal bei der Finanzkontrolle Schwarzarbeit aufstocken zu wollen, um der Manipulation im Bereich der Arbeitszeit Herr zu werden. Die Personalaufstockung ist eine langjährige Forderung der AK und des DGB, deren Umsetzung längst überfällig ist.

„Illegale Niedriglöhne schaden dem Beschäftigten, aber auch die Allgemeinheit, weil sie zu Lohndumping und Mindereinnahmen bei der Steuer und bei den Sozialversicherungen führen. Das ist unsozial“, so Jörg Caspar: „Betrug beim Mindestlohn ist kein Kavaliersdelikt.“

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