HOMBURG1 Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis
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Für das kommende Schuljahr 2017/2018 sind derzeit saarlandweit 6.611 Schülerinnen und Schüler für die Eingangsklassen der Gemeinschaftsschulen (2016/2017: 6.502) und der Gymnasien angemeldet (öffentliche Schulen). 3.715 Schülerinnen und Schüler werden voraussichtlich in den Gemeinschaftsschulen (2016/2017: 3.691), 2.896 in den Gymnasien neu aufgenommen (2016/2017: 2.811).

Bildungsminister Ulrich Commerçon: „Die jetzt vorliegenden Anmeldezahlen der künftigen Fünftklässler und Fünftklässlerinnen zeigen auch fünf Jahre nach Einführung der Gemeinschaftsschule eine hohe Stabilität zwischen den beiden Schulformen Gemeinschaftsschule und Gymnasium. Das Zwei-Säulen-Modell genießt sowohl bei den Eltern als auch bei den Schülerinnen und Schülern eine hohe und gleichbleibende Akzeptanz. Es hat sich gelohnt, in den letzten Jahren die Voraussetzungen für diesen Erfolg geschaffen zu haben. Auch in der nächsten Legislaturperiode muss die weitere Stärkung der Gemeinschaftsschule und die Profilierung der Individualisierung am Gymnasium im Mittelpunkt der Bemühungen stehen.“

Von den neu aufzunehmenden Schülerinnen und Schülern im weiterführenden Bereich werden damit 56,2 Prozent (2016/2017: 56,8 Prozent) an den Gemeinschaftsschulen und 43,8 Prozent an den Gymnasien (2016/2017: 43,2 Prozent) unterrichtet. Diese Anteile sind seit fünf Jahren konstant.

Eine hohe Nachfrage erleben in erster Linie die Ganztagsschulen: Zum neuen Schuljahr entschieden sich insgesamt 889 Fünftklässler_innen für den Ganztagsunterricht an der Gemeinschaftsschule (836 Schüler_innen) bzw. am Gymnasium (53 Schüler_innen). Bei den Gemeinschaftsschulen wählten demnach fast ein Viertel der Schülerinnen und Schüler (836 von insgesamt 3.715) ein Ganztagsangebot aus.

Zu Beginn des neuen Schuljahres 2017/18 werden insgesamt 6.249 Schülerinnen und Schüler an 28 Standorten im Gebundenen Ganztag unterrichtet (2016/2017 waren es 5.426 Schülerinnen und Schüler). Das entspricht einer Steigerung um 15 Prozent gegenüber dem laufenden Schuljahr. Im Laufe der Legislaturperiode hat sich diese Zahl mehr als verdreifacht.

„Wir erleben einen Boom bei den Ganztagsangeboten. Überall dort, wo wir Ganztagsunterricht anbieten, schießen die Anmeldezahlen in die Höhe. Familien brauchen mehr Ganztagsangebote in ihrer Nähe. In der nächsten Legislaturperiode muss an dieser Stelle deutlich nachgelegt werden. Die explodierende Nachfrage ist der Beweis dafür, dass in puncto Ausbau des gebundenen Ganztages keine weiteren Blockaden hinnehmbar sind. Deshalb brauchen wir auch den Rechtsanspruch auf Ganztagsunterricht“, so Commerçon.

Hinweis: Die jetzt vorgestellten Anmeldezahlen spiegeln den derzeitigen Stand wider. Erfahrungsgemäß kommt es vor allem bei den Gemeinschaftsschulen noch zu weiteren Anmeldungen. Auch kann es zuwanderungsbedingt noch zu weiteren Änderungen kommen

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