HOMBURG1 Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis
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Zum heutigen „Internationalen Frauentag“ erklärt die SPD-Spitzenkandidatin zur Landtagswahl im Saarland, Anke Rehlinger:

„Einige wollen es nicht mehr hören oder nicht wahr haben: Aber der ‚gender pay gap‘ existiert. Bei uns im Saarland bekommen Frauen durchschnittlich 25% weniger Gehalt als Männer. Das ist absolut inakzeptabel. Eine Gesellschaft ist nur dann solidarisch, wenn Frauen und Männer die gleichen Chancen haben.

Die Anteile von Frauen in höheren Positionen sprechen eine deutliche Sprache. In der saarländischen Wirtschaft sind knapp 30% der obersten Führungsetage weiblich besetzt. Bei Professuren liegt der Anteil nur bei rund 20%. In der Politik sieht es nicht viel besser aus. Die kommunalen Parlamente sind im Land immer noch zu knapp drei Vierteln von Männern dominiert. Die Tatsache, dass unser Saarland auch in Zukunft von einer Frau geführt wird, ist da ein schwacher Trost. Wir dürfen diese Zahlen nicht ignorieren.

Die Populisten wollen die Zeit am liebsten zurückdrehen und ein altbackenes Frauenbild etablieren. Das Gegenteil ist zu tun: Wir haben einen deutlichen Aufholbedarf bei der Erwerbsbeteiligung von Frauen. Sie sind immer noch weniger häufig erwerbstätig als im Bund und der Anteil an „Mini-Jobberinnen“ ist vergleichsweise groß. Diese Schieflage entbehrt jeder rationalen Begründung und daran werden wir etwas ändern.

Umso mehr freut es mich, dass unser Kanzlerkandidat Martin Schulz den  Tag im Saarland verbringt. Damit zeigt er: Zu sozialer Gerechtigkeit gehört auch Gleichstellung. Dafür kämpft die SPD im Bund und im Land“, so Rehlinger abschließend.

Hintergrund:

Der Internationale Frauentag entstand als Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit um den Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen und die Emanzipation von Arbeiterinnen. Die Vereinten Nationen erkoren ihn später als Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden aus.

 

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