Zum “Tag der sozialen Gerechtigkeit” am 20. Februar erklärt die SPD-Spitzenkandidatin zur Landtagswahl im Saarland, Anke Rehlinger: “Keinen Gedenktag würde ich lieber abschaffen! Wir müssen uns in der Politik an einem entscheidenden Maßstab messen lassen: Ist es gelungen, dass es für die Menschen im Land gerecht zugeht? Und noch mehr: Die Menschen müssen sich auch gerecht behandelt fühlen. Uns treibt das seit über 150 Jahren an. Heute bringen wir das auf einen klaren Nenner: Starke Schultern müssen mehr tragen als schwache. Und so lange wir diesen Gedenktag brauchen, sind wir noch nicht am Ziel.
Für mich gibt es ein einfaches Sinnbild für soziale Gerechtigkeit: Bekomme ich am Ende eines langen Arbeitslebens eine gerechte Rente? Wer 45 Jahre lang gearbeitet hat, darf nicht weniger bekommen, als jemand, der nicht gearbeitet hat. Arbeit darf nie in Armut münden. Das müssen wir wieder garantieren!
Sozial gerecht geht es auch nur dann zu, wenn wir gleiche Bildungschancen für alle garantieren. Das gelingt, wenn Bildung kostenlos wird. Dafür kämpfen wir, nicht nur am Tag der sozialen Gerechtigkeit”, so Rehlinger abschließend.Hintergrund:
Der “Tag der sozialen Gerechtigkeit” wurde als Aktionstag 2009 von den Vereinten Nationen eingeführt. In Deutschland bildet sich das Ziel der sozialen Gerechtigkeit im Grundgesetz ab: Der Sozialstaatsgedanke ist in Artikel 20, Absatz 1, beschrieben. Den Bürgerinnen und Bürgern soll eine existenzsichernde Teilhabe an den materiellen und geistigen Gütern der Gemeinschaft garantiert werden.
Anzeige