Seit 2008 wird die Auszeichnung durch das Ministerium für Bildung und Kultur und den Landessportverband für das Saarland (LSVS) verliehen. Bildungsstaatssekretärin Jessica Heide und LSVS-Vorstand Joachim Tesche gratulierten im Ministerium den Preisträgern und hoben neben den sportlichen Leistungen das vielfältige schulische und gesellschaftliche Engagement der ausgezeichneten Abiturienten hervor.
„Sport lebt nicht nur vom Wettkampf, sondern vor allem auch vom fairen und solidarischen Miteinander. Das ist der olympische Gedanke, der auch hinter dem Pierre-de-Coubertin-Preis steht. Dieses Miteinander, der Einsatz für andere, ist auch für unsere Gesellschaft als Ganzes extrem wichtig. Für Pierre de Coubertin waren nicht nur die außergewöhnlichen Wettkampfleistungen einer Sportlerin oder eines Sportlers wichtig, sondern auch deren Einsatz für die Gesellschaft. Die Schülerinnen und Schüler werden nicht nur als hervorragende Sportlerinnen und Sportler ausgezeichnet, sondern auch, weil sie sich vielfältig für ihre Schule und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler einsetzen. Das macht sie zu echten Vorbildern“, sagt Staatssekretärin Jessica Heide anlässlich der Preisverleihung.
Joachim Tesche, LSVS-Vorstand: „Die ausgezeichneten Schülerinnen und Schüler haben sich im Sinne des olympischen Gedankens und der Völkerverständigung engagiert. Unsere Gesellschaft braucht mehr denn je solche Vorbilder, die mit ihrem Ideen und mit ihrem Handeln zeigen, wie Zusammenhalt, Fairness und Respekt in unserer globalisierten Welt funktionieren können. Durch ihr vorbildliches Handeln tragen diese Schülerinnen und Schüler dazu bei, Barrieren zu überwinden, Vorurteile abzubauen und eine harmonische und tolerante Gesellschaft zu formen.”
Die Preisträger des Pierre-de-Coubertin-Abiturpreises 2023 sind:
- Paulina Töx Johannes-Kepler-Gymnasium, Lebach
- Anna-Sophie Schmitt Gymnasium am Rotenbühl, Saarbrücken
- Kira Schuler Geschwister-Scholl-Gymnasium, Lebach
- Ksenia Helios Christian von Mannlich-Gymnasium, Homburg
- Andreas Will Gymnasium am Krebsberg, Neunkirchen
- Alina Schmitt Leibniz-Gymnasium, St. Ingbert
- Tim Walle Von der Leyen Gymnasium, Blieskastel
- Lilli Werwie Albert-Schweitzer-Gymnasium, Dillingen
- Lena Gouverneur Johanneum, Homburg
- Tammy Recktenwald Gymnasium Ottweiler
Der Pierre-de-Coubertin-Abiturpreis:
Der Preis erinnert an den Begründer der modernen olympischen Bewegung, Pierre de Coubertin (1863-1937), und gilt als konkretes Beispiel deutsch-französischer Freundschaft in der Grenzregion. Die Auszeichnung geht auf eine Initiative der Landesfachkonferenz Sport zurück. Mit dem Pierre-de-Coubertin-Abiturpreis würdigt die Dachorganisation des Saarsports auf Vorschlag der Landesfachkonferenz Sport hervorragende Leistungen von Schülern im Schulsport, die sich außerdem auszeichnen durch ihre Haltung im Sinne des olympischen Gedankens.
Pro Schule und Schuljahr kann an ein Schüler, der sich auf dem Gebiet des Schulsports besonders hervorgetan und das Abitur bestanden hat, der Pierre-de-Coubertin-Abiturpreis vergeben werden. Der Schüler muss zusätzlich in außerunterrichtlichen und/oder außerschulischen Wettkämpfen hervorragende Leistungen nachgewiesen und sich durch besonderes Engagement für die Schule und die Mitschüler (Schul-, Kurssprecher, Patenschaft, AG-Leitung, Mitglied von Schulteams, Chor, Orchester etc.) ausgezeichnet haben.
Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine Jury, die aus je zwei Vertretern des LSVS, des Referats Schulsport des Ministeriums für Bildung und Kultur und der Landesfachkonferenz Sport besteht.