Bei einem Wohnhausbrand in der Saarbrücker Saaruferstraße sind nach jetzigen Erkenntnissen vier Männer ums Leben gekommen, weitere 20 Personen zogen sich zum Teil schwere Verletzungen zu. Brandausbruch war gestern Mittag (03.12.2017), gegen 13:30 Uhr. Sofort nach Brandmeldung wurde das fünfstöckige Wohnhaus in der Saaruferstraße durch Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste aufgesucht.
Vor Ort stellten die Brandermittler des Landespolizeipräsidiums (LPP) fest, dass der Brand in einem Zimmer in der ersten Etage ausgebrochen war. Dichte Rauchschwaden verteilten sich sehr schnell im gesamten Anwesen. Die Brandausbreitung konnte durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhindert werden. Der Feuerwehr gelang es eine Vielzahl von Personen, zum Teil über Drehleiter, aus dem Haus zu retten.
Aus der dritten und vierten Etage konnten vier Männer nur noch tot geborgen werden. Zwei der Opfer sind 69 und 70 Jahre alt. Die Identifizierungsmaßnahmen der beiden anderen Opfer sind noch nicht abgeschlossen. Alle kamen, ersten Erkenntnissen zu folge, durch eine Rauchgasintoxikation ums Leben.
Eine weitere männliche Person, 42 Jahre alt, versuchte sich durch einen Sprung aus dem Haus zu retten, zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Durch Rauchgas wurden weitere 20 im Haus aufhaltsame Personen verletzt, wovon zehn vorsorglich in die umliegenden Krankenhäuser gebracht werden mussten. Ebenso gab es auf Seiten der Feuerwehr fünf Verletzte, einer bleibt vorsorglich in einer Saarbrücker Klinik.
Festgenommen wurde unterdessen eine 37-Jährige, in deren Wohnung im ersten Stockwerk das Feuer ausgebrochen sein soll. Es besteht der Verdacht, dass sie das Feuer vorsätzlich gelegt hat. Die Frau wurde am Sonntagabend festgenommen.