Am Sonntag Nachmittag (20.05.2018) ist der mutmaßliche Schütze des gestrigen Familiendramas beim zentralen Bereitschaftsgericht in Saarbrücken vorgeführt worden. Gegen den 59-Jährigen wurde Untersuchungshaft wegen zweifachen Mordes und zweifachen versuchten Mordes angeordnet.
Als Haftgründe bestehen Fluchtgefahr sowie die Schwere der Tat.
Im Wohnanwesen der geschiedenen Ehefrau des 59-Jährigen fand gestern eine Familienfeier statt. Der 59-jährige Ex-Ehemann (Deutscher mit osteuropäischen Wurzeln), mit Wohnsitz in der Saarbrücker Innenstadt, war überraschend bei der Familienfeier in Saarbrücken-Fechingen erschienen. Er soll mit einer Pistole in Tötungsabsicht um sich geschossen haben.
Die Waffe befand sich illegal im Besitz des Mannes. Dabei erlitten sein 35-jähriger Sohn und sein 37-jähriger Schwiegersohn tödliche Verletzungen. Beide Getöteten waren in Rheinland-Pfalz wohnhaft gewesen.
Die 60-jährige Ex-Ehefrau sowie die in Rheinland-Pfalz wohnhafte, 30-jährige Tochter des 59-Jährigen, erlitten ebenfalls Schussverletzungen. Beide Frauen sind außer Lebensgefahr und befinden sich in stationärer Krankenhausbehandlung. Die Ermittlungen dauern an.