Neugestalteter Bärenzwinger in der Homburger Karlslust. - Foto: Dr. Jutta Schwan
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Die Kunsthistorikerin Dr. Jutta Schwan vom Kulturmanagement des Saarpfalz-Kreises und der Revierförster des Biosphärenreviers und Kenner des Karlsbergwaldes, Michael Pfaff, bieten bald eine kenntnisreiche Führung zu den Höhepunkten der Karlslust an.

Insbesondere die Besichtigung des umgestalteten „Bärenzwingers“ wird den Teilnehmenden viel Neues und Aufschlussreiches zur Geschichte und Natur des Gartenreiches eröffnen.

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Ein besonderes Juwel unter den Gärten des Saarpfalz-Kreises ist der heutige WaldPark Schloss Karlsberg bei Homburg. Etwas abseits vom Schloss mit seinen Schlossgärten lag das Gartenreich der Karlslust, das im Auftrag des Herzogs Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken ab 1778 entstand. Die kunstvollen Pavillons, eine große Wasserkaskade und eine Menagerie mit fremdartigen Raubtieren, Affen und Vögeln blieben seinerzeit für die Öffentlichkeit ein großes Geheimnis. Niemand durfte ohne Einladung des Herzogs die umzäunten Gärten betreten. 1793 wurden die Schloss- und Gartenanlagen zerstört und lagen jahrzehntelang im Dornröschenschlaf. Aus den Gärten wurde mit der Zeit ein bewirtschafteter Staatswald, der heute eine spannende Kombination aus Natur und Geschichte in sich birgt.

Ein besonderer Anziehungspunkt im Wald war immer schon eine kreisrunde Ruine, die im Volksmund „Bärenzwinger“ genannt wird. Lange Zeit wusste man darüber nicht viel. Erst in den letzten Jahren wurde in den Archiven Neues zu diesem Bauwerk gefunden, das Teil des herzoglichen Privatzoos war. Es stellte sich heraus, dass es sich um ein singuläres Beispiel in der Denkmallandschaft Deutschlands handelt – Grund genug also, diese verfallene Anlage im Karlsbergwald neu zu visualisieren und für die nächsten Jahrhunderte zu erhalten.

Treffpunkt ist am Samstag, dem 13. April, um 14 Uhr am Wanderparkplatz Lambsbachtal zwischen Homburg und Käshofen. Die Wanderung dauert ca. zweieinhalb Stunden. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Es wird um Anmeldung gebeten bei Sabine Schetschok, Kulturmanagement des Saarpfalz-Kreises, Tel. (06841) 104 8153.

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