Weil durch die Corona-Krise auch die Tierheime im Saarland unter Druck geraten, weil sowohl private Spenden als auch Tier-Vermittlungen zurückgehen, während die Kosten bleiben und Experten befürchten, dass im Sommer mehr Tiere ausgesetzt werden, erneuert die Linksfraktion im Saarländischen Landtag ihre Forderung nach einer stärkeren Unterstützung.
„Es ist gut, dass noch Mittel des Landes zur Verfügung stehen, aber es ist sehr fraglich, ob das ausreichen wird”, erklärt der tierschutzpolitische Sprecher Ralf Georgi. „Die Städte und Gemeinden im Saarland sind im Bundesvergleich ohnehin schon besonders stark verschuldet und leiden trotz der beschlossenen Hilfen sehr unter den Auswirkungen der Corona-Krise.
Gerade deshalb darf man die Gemeinden, die ein Tierheim in ihrem Ort unterstützen, nicht alleine lassen. Es wäre wünschenswert, wenn sich auch andere Kommunen mit entsprechenden Kooperations-Verträgen an der Finanzierung beteiligen würden.
Außerdem muss das Land einspringen. Der Tierschutz ist eine Verpflichtung unserer Verfassung, deshalb müssen auch die Einrichtungen, die im Sinne des Tierschutzes arbeiten, mit ausreichend finanziellen Mitteln ausgestattet werden.”