Das für diesen Donnerstag, 30. November, im Rahmen der Homburger Meisterkonzerte vorgesehen „Vision String Quartet“ musste krankheitsbedingt leider kurzfristig absagen. Es spielt als Ersatz das Ensemble „Quatuor Voce“. Die Abonnements und auch die erworbenen Tickets behalten natürlich ihre Gültigkeit.
Mit diesem Quartett konnte kurzfristig ein absolut ebenbürtiges Streichquartett verpflichtet werden. In der Besetzung Sarah Dayan, Violine, Cécile Roubin, Violine, Guillaume Becker, Viola und Lydiy, Shelley, Violoncello spielen die drei Künstler in der obersten Liga der Europäischen Streichquartette. Das Quatuor Voce zählt zu jenen Gruppen, die ihren Repertoire-Horizont seit jeher weiter fassen und sich wenig ausgetretene Pfade Richtung Weltmusik suchen. So zählen neben Yuri Bashmet, Lise Berthaud, Bertrand Chamayou, David Kadouch, Michel Portal und Gary Hoffmann auch Kinan Azmeh, Aynur, Vincent Peirani and Vincent Segal zu den regelmäßigen Partnern des Ensembles.
Im Jahr 2004 gegründet waren zunächst Günter Pichler, Eberhard Feltz und das Quatuor Ysaÿe wichtigste Impulsgeber des Ensembles. Es folgten zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben: Cremona, Genf, Wien, Bordeaux, Graz und London. Konzert-Tourneen führten das Ensemble von Japan über Haiti, Australien, Süd- und Nordamerikas (Teatro Colon in Bogota und Frick Collection) durch sämtliche Länder Europas von Finnland und Irland bis in den Mittelmeerraum. Das Concertgebouw Amsterdam, BOZAR Brüssel, Philharmonie in Luxembourg, Philharmonie in Paris, das Konzerthaus Wien und die Wigmore Hall sind Gastgeber des Quatuor Voce.
Das Quatuor Voce vergibt regelmäßig Kompositionsaufträge, unter anderem an Bruno Mantovani, Graziane Finzi, Alexandros Markeas und Yves Balmer. Internationalen Erfolg erntete das Quatuor Voce mit seiner Aufnahme zweier Streichquartette von Mozart und Schubert. Die Mozart-Einspielung wurde von der Fachpresse in den Olymp gehoben, mitsamt den Aufnahmen desselben Werkes seitens des Alban Berg-Quartett und des Pražák Quartetts.
Jüngst erschienen die Marksteine des französischen Streichquartett-Repertoires, die Quartette von Ravel und Debussy, in einzelnen Alben, jeweils kontrastiert mit moderner und ganz neuer Musik, von französischen Zeitgenossen.
Programm:
Quatuor Voce
Maurice Ravel [1875 – 1937]
Streichquartett F-Dur op. 35
Allegro moderato – Très doux
Assez vif – Très rhythmé
Très lent
Vif et agité
Bruno Mantovani [Geb. 1974]
Streichquartett Nr. 5
ein Satz ohne Angabe
*** Pause ***
Johannes Brahms [1833 – 1897]
Streichquartett c-moll op. 51/1
Allegro
Romanze: Poco adagio
Allegretto molto moderato e comodo – Un poco piu animato
Allegro