Importe von Wärmepumpen in den vergangenen fünf Jahren wertmäßig mehr als vervierfacht
Auch der Außenhandel mit Wärmepumpen gewinnt an Bedeutung. Im Jahr 2022 wurden Wärmepumpen im Wert von knapp 738,3 Millionen Euro nach Deutschland importiert. Das entspricht einer wertmäßigen Steigerung von 26,5 % gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zu 2017 hat sich der Wert mehr als vervierfacht (+315,3 %). Damals wurden Wärmepumpen mit einem Wert von knapp 177,8 Millionen Euro eingeführt. Die wichtigsten Herkunftsstaaten von Wärmepumpen im Jahr 2022 waren Schweden mit einem Anteil von 13,1 % am Import, gefolgt von Polen (12,8 %) und Frankreich (12,3 %).
Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich auch beim Export von Wärmepumpen. So wurden im Jahr 2022 Wärmepumpen im Wert von knapp 769,4 Millionen Euro aus Deutschland ausgeführt – das waren 35,3 % mehr als ein Jahr zuvor. In den vergangen fünf Jahren hat sich der Warenwert der exportierten Wärmepumpen mehr als verdreifacht (+211,2 %). 2017 hatte dieser noch bei gut 247,2 Millionen Euro gelegen. Der wichtigste Abnehmer von Wärmepumpen aus Deutschland war im Jahr 2022 die Schweiz (16,9 %), gefolgt von Österreich (12,0 %) und Polen (11,3 %).
Wärmepumpen in gut der Hälfte der neu gebauten Wohngebäude im Einsatz
Wärmepumpen als Heizoption werden in Neubauten zunehmend beliebter. Im Jahr 2021 wurden sie in gut der Hälfte (50,6 %) der neuen Wohngebäude als primäre Heizenergiequelle eingesetzt. 2016 hatte der Anteil noch bei 31,8 % gelegen. Wärmepumpen kommen vor allem in Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz: In 53,9 % aller im Jahr 2021 fertiggestellten Häuser dieses Typs wurde eine Wärmepumpe eingebaut. Bei Mehrfamilienhäusern waren es weniger als ein Drittel (30,6 %).
Handwerksleistungen im Heizungsbau zuletzt überdurchschnittlich verteuert
Handwerksleistungen im Heizungsbau unterlagen zuletzt überdurchschnittlichen Preissteigerungen. Für Arbeiten an Heizungs- und Wassererwärmungsanlagen mussten Verbraucher im Januar dieses Jahres 19,0 % mehr zahlen als im Vorjahresmonat. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 8,7 %.