Symbolbild

“Pflegebedürftige alte Menschen gehören zusammen mit den Pflegekräften zu den am stärksten gefährdeten Risikogruppen. Aus gutem Grund ist bisher alles getan worden, um genau diese Menschen besonders zu schützen. Der gezielte Einsatz von Schnelltests kann ein wichtiger Beitrag sein, Besuche in Heimen auch in der schnell wachsenden Zahl an Regionen mit einem hohen Anteil infizierter Menschen zu ermöglichen und damit soziale Kontakte verantwortungsbewusst zu ermöglichen”, sagt Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa).

Meurer: “Die Pflegeeinrichtungen haben ein großes Interesse daran, schnell wirkende Tests bedarfsgerecht einsetzen zu können. Damit können wir mehr Sicherheit schaffen als bisher. Das gilt für regelmäßige Tests der Mitarbeitenden, der Bewohner und Bewohnerinnen und selbstverständlich auch der Besucher. Mehr Sicherheit ist Voraussetzung und Begründung für Lockerungen beim Infektionsschutz und bei der Vermeidung von Schließungen. Der bpa arbeitet daran, Schnelltests für seine Mitglieder in den nächsten zwei bis drei Wochen beschafft zu haben.

Eine Pflegefachkraft benötigt für die Durchführung eines Schnelltests etwa 20 Minuten. Deshalb sind wir auf sehr klare Besuchsregelungen angewiesen. Kämen beispielsweise fünf Personen gleichzeitig zu Besuch, wäre mit erheblichen Wartezeiten zu rechnen. Das Beispiel macht deutlich, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit Lockerungen der Einschränkungen nur dann möglich sein wird, wenn Regeln diszipliniert eingehalten werden. Hierzu zählt auch die vorherige Terminvereinbarung bei Besuchen.”

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 12.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge.

(ots)

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