Dieser Tag war von allen mit Spannung erwartet worden: Am 4. Mai kehrten die Viertklässler der Grundschulen nach mehrwöchiger Schulschließung zum ersten Mal wieder in ihre Klassen zurück – und dies unter bisher für alle Beteiligten unbekannten Bedingungen.
Schon beim Betreten der Schule musste beim Aufstellen ein Mindestabstand zwischen allen Schülern eingehalten werden. Beim Betreten des Schulgebäudes war Händedesinfektion Pflicht und den Kindern wurde von ihren Lehrerinnen gleich eine selbst genähte Schutzmaske ausgehändigt, die sie während ihres Unterrichts tragen mussten. In den Klassensälen war die Hälfte der Bänke und Stühle entfernt, sodass jeweils nur maximal zehn Schüler sich gemeinsam mit jeweils einer Lehrerin in einem Saal befanden. Dieser Lehrer bzw. diese Lehrerin blieb für die gesamten vier Unterrichtsstunden in der gleichen Klasse.
Die Pausen fanden für alle Klassen zeitversetzt statt, sodass möglichst keine Kontakte zwischen den Schülern unterschiedlicher Gruppen stattfanden. Und auch beim Ausgang wurde wieder peinlichst auf die Einhaltung der Mindestabstände und die Vermeidung von direkten Kontakten strikt geachtet – eine Herausforderung für Schüler und Lehrer! Seitens der Stadt als Schulträgerin waren die entsprechenden technischen Voraussetzungen gemeinsam mit den Lehrerkollegien rechtzeitig organisiert worden. Und offenbar zu aller Zufriedenheit. So konnte Bürgermeister Bernd Hertzler bei seinem Besuch der Blieskasteler Grundschulstandorte und im Gespräch mit den Schulleiterinnen erfahren, dass an allen Standorten der Wiedereinstieg in den Unterricht tadellos geklappt hat.
Auch die Schulleiterinnen waren offensichtlich über den reibungslosen Ablauf sichtlich erleichtert und bestätigten den Besuchern ausdrücklich die gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Stadt und Schule. Dies sei eine gute Voraussetzung für den demnächst anstehenden Wiedereinstieg auch weiterer Jahrgänge in den Unterricht. (fr)