PFAS aus Einwegbechern reichern sich in Organismen an und können schädlich für Menschen sein, da sie sehr langsam ausgeschieden werden und sich vor allem an Proteinen im Blut, in der Leber und Niere anlagern. Besonders bedenklich ist die Weitergabe von PFAS von der Mutter zum Kind während der Schwangerschaft und Stillzeit.

“Die Chemikaliengruppe der PFAS ist weitgehend unreguliert und wurden im Blut von vielen Jugendlichen und Kindern nachgewiesen. Wer auf Nummer sichergehen und seinen Tee, Kakao oder Kaffee ohne Chemikalien genießen will, der sollte das aus Mehrwegbechern, zum Beispiel aus Edelstahl oder Porzellan, tun. Aber auch lebensmittelechte Mehrweg-Kunststoffbecher aus Polypropylen sind unbedenklich”, erklärt der DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft, Thomas Fischer.

Als Alternative zu Einwegbechern können Verbraucherinnen und Verbraucher ihren Kaffee klassisch vor Ort aus einer Tasse trinken, ihren eigenen Mehrwegbecher zur Wiederbefüllung mitbringen oder das Getränk aus einem Mehrwegbecher mit Pfand genießen, den viele Coffee-to-go-Anbieter gleichermaßen nutzen. Weil bislang zu wenig große Coffee-to-go-Ketten, Bäckereien, Tankstellen und Gastronomiebetriebe an Mehrwegbechersystemen teilnehmen, sollten diese durch die Festlegung einer gesetzlichen Mehrwegquote dazu verpflichtet werden.

(ots)

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