Foto: Rosemarie Kappler
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Am letzten Wochenende sollte die Stadt Bexbach zur heimlichen Musikstadt der Saarpfalz werden. Denn sowohl für Samstag wie auch für Sonntag waren Live-Konzerte angesagt. Dasjenige mit der „Firma Holunder“ im Blumengarten hatte allerdings der Kultur- und Verkehrsverein wegen geringer Nachfrage bereits im Vorfeld abgesagt. Einen hervorragenden Zuspruch fand hingegen das von den Stadtwerken angebotene Konzert mit der Band JTL aus Frankfurt, das rund 300 Besucher ins Freibad Hochwiesmühle lockte.

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Für den Erfolg dürften gleich zwei Gründe eine entscheidende Rolle gespielt haben. Zum einen die Neugierde von Musikfreunden, die Gelegenheit dazu hatten eine neue Band in der Region kennenzulernen. Die Formation JTL ist eine sehr junge Truppe junger Erwachsener zwischen Schule und Ausbildung, die sich auf das covern eingängiger Pop- und softer Rocksongs spezialisiert haben. Dass das hessische Sextett den Weg ins Saarland gefunden hatte war dem Umstand zu verdanken, dass Stadtwerke Geschäftsführer Guido Schick binnen weniger Monate das saarländische Erfolgsrezept „Ich kenn’ do jemand, der wo jemand kennt“ hundertprozentig adaptieren konnte.

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In diesem Fall war er es sogar selbst, der jemand kannte. Denn am Schlagzeug von JTL sitzt sein Sohn Johannes und der trommelt auf jenen Drums, die schon sein Vater traktiert hatte. Insofern sah man den Stadtwerke-Geschäftsführer stolz und zufrieden im Klapp-Liegestuhl den Abend genießend. Dutzende dieser hölzernen Liegen waren vor der Bühne aufgestellt – selbstredend im vorgeschriebenen Abstand – und darin chillten dann die Besucher, die nicht nur wegen der Musik gekommen waren, sondern wegen des zweiten Lockmittels der Stadtwerke. Und das eben war das Freibad selbst, das Nachtschwimmern Gelegenheit bot, bei 24. Grad Wassertemperatur dem Ferienende entgegenzuschwimmen.

Foto: Rosemarie Kappler

Beach-Party pur im Freibad. Das hatten die Stadtwerke in früheren Jahren auch schon mal mit Erfolg angeboten. Warum also nicht gerade auch in der jetzigen Situation, wo die Menschen mit vielen Begrenzungen ihr Leben leben müssen. Die Stadtwerke waren im Juni überzeugt davon, dass man den Menschen der Region das Freibad nicht vorenthalten sollte. Mit Mut und einem gesetzlichen Vorgaben standhaltenden Hygiene- und Sicherheitskonzept wurde das realisiert. Wie berichtet funktionierte der eingeschränkte Badebetrieb so gut, dass die Zahl der Besucher von 300 auf 500 erhöht werden konnte. Dass sich nun zur Beach-Party mit Nachtschwimmen und Live-Musik mit JTL 300 Besucher vorangemeldet hatten und ein Ticket lösten, wertete Stadtwerke-Geschäftsführer Guido Schick als Erfolg und als Vertrauensbeweis.

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