Als Grundlagen für den Einstieg in den Regelbetrieb erarbeitet das Ministerium für Bildung und Kultur (MBK) derzeit einen Rahmenplan für alle Schulen und stimmt mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (MSGFF) einen neuen Musterhygieneplan Schule ab. Mit dem Rahmenplan wird auch ein pädagogischer Rahmen mit angepassten Vorgaben, für das kommende Schuljahr abgesteckt werden, etwa zu Lerninhalten und zur Leistungsbewertung.

„Dabei beziehen wir selbstverständlich auch die Hauptpersonalräte, Gewerkschaften, Lehrkräfteorganisationen sowie die Eltern- und Schülervertretungen mit ein. Erste Gespräche haben bereits in der vergangenen Woche stattgefunden, parallel zu unseren Abstimmungen mit dem Gesundheitsministerium“, so Streichert-Clivot. Rahmen- und Musterhygieneplan sollen den Schulen noch vor den Sommerferien zur Verfügung gestellt werden, damit diese die nötigen schulorganisatorischen Vorbereitungen treffen können. Der Musterhygieneplan wird auf Basis der heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse für den Schulbetrieb nach den Ferien aktualisiert und angepasst. Dazu stehen das MSGFF und das MBK im engen Austausch mit den Expert*innen des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) sowie Kinder- und Jugendärzt*innen.

„Fest steht, dass es die bisher geltenden Abstandsregelungen im Corona-Regelbetrieb nach den Ferien nicht mehr geben wird. Ein Regelbetrieb mit Abstandsregelungen ist überhaupt nicht denkbar. Eine allgemeine Maskenpflicht an den Schulen wird es ebenfalls nicht geben. Gegen eine solche Pflicht sprechen nicht nur pädagogische Gründe. Sie wäre im Hochsommer insbesondere für Kinder und Jugendliche eine nicht zumutbare Belastung. Der Regelbetrieb muss kindgerecht sein. Ein freiwilliges Tragen der Masken steht aber allen offen.”

Wichtige und wirksame Hygieneregeln und -maßnahmen soll es aber natürlich weiter geben. Um die Nachvollziehbarkeit möglicher Infektionsketten zu erleichtern und zu verhindern, dass die Gesundheitsämter erneut ganze Schulstandorte schließen müssen, wird empfohlen, die Schülerinnen und Schüler nach Jahrgangsstufen in Gruppen aufzuteilen. Diese Gruppen sollen sich möglichst wenig durchmischen. Ausnahmen im Sinne der geltenden Stundentafel sind beim Fachunterricht möglich. Das ist ein flexiblerer Ansatz, mit dem berücksichtigt werden soll, dass Schülerinnen und Schüler auch in Alltagssituationen außerhalb der Schule Kontakt mit anderen Menschen haben – wie ihre Lehrkräfte auch.

Weiterlesen auf Seite 3

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein