Foto: Friedel Simon
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Am vergangenen Samstag fand im Sportheim des SV Beeden ein besonderes musikalisches Event statt: eine Open Stage Session mit dem renommierten Jazzgitarristen Ro Gebhardt. Diese Veranstaltung war der Höhepunkt eines intensiven Musik-Workshops, den Gebhardt die Woche über im Wintergarten des SV Beeden geleitet hatte.

Der Workshop, der jährlich von Ro Gebhardt beim SV Beeden durchgeführt wird, bot den wissbegierigen Teilnehmern die Gelegenheit, ihre musikalischen Fähigkeiten zu vertiefen und von einem erfahrenen Profi zu lernen. In diesem Jahr nahmen sieben Schüler an dem Workshop teil, darunter Gitarristen, ein Bassist, ein Trompeter, ein Saxophonist, ein Keyboarder und ein Drummer. Der Workshop war darauf ausgerichtet, die Teilnehmer in verschiedenen Aspekten des Jazz und der Popularmusik zu schulen und endete traditionell mit einer Jam-Session, an der auch weitere Musiker teilnehmen konnten.

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Foto: Friedel Simon

Die Open Stage Session bot eine Plattform für Musiker jeden Levels, um gemeinsam mit Ro Gebhardt und anderen Workshop-Teilnehmern zu spielen. Diese Art von Veranstaltung fördert nicht nur das Zusammenspiel unter den Musikern, sondern gibt auch den Zuhörern einen einzigartigen Einblick in die kreative Musizierpraxis. Die Stimmung war, wie in den vergangenen Jahren, hervorragend.

Achim Müller vom SV Beeden zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des Events. Doch am Samstagabend gab es einen Wermutstropfen, denn gerade als um 21 Uhr die Session zu Ende ging, besuchten Polizeibeamte die Örtlichkeit, da sie von jemandem wegen zu lauter Musik angerufen wurde. Genau diese Pronleme beschäften den Verein seit langer Zeit. Genau daher äußerte Müller Bedenken, was zukünftige Veranstaltungen draußen angeht und hielt sich angesichts der angespannten Lage mit einer Prognose zurück. Hier geht es um den Rechtsstreit zwischen einer einzelnen Person, die in Homburg-Beeden wohnt und dem Sportverein SV Beeden. Sie sorgte per Gerichtsbeschluss, durch einen Eilantrag dafür, dass die Veranstaltung eingestellt werden musste. Nach ihrer Meinung sei die Livemusik viel zu laut und störe sie. Wie es weitergeht, ist ungewiss, es gebe aber ein neues Gutachten. Müller: “Es ist kostspielig, aber wir sind bereit, in den Lärmschutz zu investieren, um diese wichtigen kulturellen Beiträge fortzusetzen.” Der Verein plant, einen Antrag zu stellen, um mobile Lärmschutzwände zu beschaffen, damit in diesem Jahr noch ein paar Termine durchgeführt werden könnten.

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Archivbild – Live am Biotop – Foto: Friedel Simon

Müller betont gegenüber Homburg1, wie wichtig solche Events für die kulturelle Landschaft von Beeden sind: „Wir tragen hier ein gutes Stück zur Kultur bei. Die Location und der Ort werden touristisch stark vermarktet, und solche Events sollen weitergehen.“ Er versicherte, dass es sich bei den Veranstaltungen stets um friedliche Zusammenkünfte von Musikliebhabern handelt und dass bisher nie Probleme aufgetreten sind. Die vielen Events der “Live am Biotop” Reihe sorgten in den ganzen letzten Jahren für jede Menge gute Unterhaltung und waren immer ein Highlight der lokalen Kulturszene.

Es bleibt zu hoffen, dass solche Events auch in Zukunft fortgesetzt werden können und weiterhin die kulturelle Vielfalt der Region bereichern.

Mehr Bilder vom Abend mit Ro Gebhardt (Fotos: Friedel Simon):

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