Foto: Robin Burkart
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Das Land ist im Lockdown und damit auch die Einkaufsstraßen der Republik. Das ist gerade für die inhabergeführten Geschäfte in der Homburger Innenstadt, die meist in der Vorweihnachtszeit dringend notwendigen Umsatz generieren, eine schwierige Situation. Doch nicht alle Läden sind von der Schließung betroffen oder sie haben Ideen entwickelt, wie sie dennoch für ihre Kundinnen und Kunden da sind. 

Ganz lässt es sich in diesem Winter sicherlich nicht vermeiden, dass zahlreiche Bürgerinnen und Bürger über den Onlinehandel Produkte erwerben. Die aktuelle Pandemielage hat diesen für Innenstädte unerfreulichen Trend sicher noch verstärkt. Aber der Homburger Einzelhandel ist durchaus kreativ. Digitale Rundgänge im Geschäft oder Bestellungen via Facebook sind nur zwei Wege, auch in Pandemiezeiten in der Kreisstadt zu shoppen. Aber auch ganz klassisch via Telefon ist der inhabergeführte Einzelhandel für seine Kunden da, wie uns Eckbert Weirich von Betten Weirich erzählt. Bestelle Waren werden dann – kontaktlos – persönlich geliefert.

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Und dann gibt es aber auch Geschäfte, die noch geöffnet haben – ganz legal und im Sinne der Verordnung. Hier ist zumindest der Abhol- und Lieferservice eine Möglichkeit. Denn Mischsortimente in Ladengeschäften, dürfen verkauft werden, wenn der erlaubte Sortimentsteil im Warenangebot überwiegt. Darunter fällt auch das Café Chili am historischen Marktplatz im Herzen der Altstadt. Mit dem Verkauf von Kaffeebohnen handelt es sich hier im klassischen Sinne um einen Lebensmittelgeschäft und so hat das Geschäft von Inhaber Peter Schuck auch weiterhin geöffnet.

Peter Schuck in seinem Café Chili – Bild: Daniel von Hofen

Gleiches gilt entsprechend auch für Tee! In der Eisenbahnstraße in der Tee- & Steinoase von Inhaberin Petra Upleger sind Kundinnen und Kunden daher auch weiterhin willkommen. „Wir hatten zunächst mit Beginn des zweiten Lockdowns die Türen wieder geschlossen. Aber die aktuelle Verordnung erlaubt die Öffnung von sogenannten „Mischbetrieben“. So haben wir in Abstimmung mit den zuständigen Behörden die Einstufung als solcher erhalten und dürfen damit öffnen. Wir haben also aktuell noch bis Heiligabend geöffnet und sind dann – nach kurzer Pause – ab 2. Januar wieder da.“

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Petra Upleger
Foto: Robin Burkart

Auch Pralinen zählen als Lebensmittel. Am Marktplatz bei  Leonidas Chocolates & Café bei Besitzerin Swetlana Welsch muss man zwar auf das klassische Gastronomiegeschäft verzichten, dafür lässt sich aber noch eine kleine Nascherei für unter den Weihnachtsbaum erwerben. Manuelas Modelounge in der Saarbrücker Straße hingegen hat in der Pandemie gute Erfahrungen mit ihrem Facebook-Kanal gemacht. Statt eines Einkaufsbummel vor Ort hat Chefin Manuela Brengel Tag für Tag in dem sozialen Netzwerk schicke Kleider und Klamotten gezeigt – und dadurch viele Kundinnen überzeugt. Auch jetzt noch steht sie für kurzentschlossene Geschenkekäufer_innen telefonisch parat.

Natürlich gelten in den geöffneten Geschäften bei einem Besuch vor Ort die notwendigen Hygienemaßnahmen. Bedeutet: Maske auf, Abstand halten und nur eine begrenze Zahl an Kunden! Und wie im Lockdown üblich, ist der Verzehr von Speisen und Getränken im Geschäft selbst nicht erlaubt. Werden aber die Vorgaben eingehalten, spricht also nichts dagegen, den Homburger Einzelhandel einen (virtuellen) Besuch abzustatten. 

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1 Kommentar

  1. Nach wie vor unterstütze ich sehr gerne kleine Erzeuger. Ich habe zum Beispiel kein Problem für das Kilo Kaffeebohnen rund 30 € auf den Tisch zu legen.Der bessere Geschmack ist mir die Fahrt nach Schwalbach Wert. Und die beste Beratung beim R.Meyer war mir auch der Preis des Siemens Kaffeevollautomat EQ900 Wert.

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