Lieferung am nächsten Tag, kostenlose Rücksendung und verpackt in einem extra Karton – für mehr Klimaschutz würden viele Verbraucher auf solche Annehmlichkeiten verzichten.
60 Prozent würden beim Onlineshopping für mehr Nachhaltigkeit längere Lieferzeiten in Kauf nehmen, 56 Prozent Mindestbestellwerte bzw. -mengen. 40 Prozent wären bereit, einen Aufpreis für umweltfreundliche Verpackungen zu zahlen und 39 Prozent würden kostenpflichtige Retouren akzeptieren. Zusätzliche Gebühren für einen klimafreundlichen Versand sind für 36 Prozent akzeptabel. Das sind Ergebnisse einer Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.024 Online-Shoppern ab 16 Jahren in Deutschland.
Darüber hinaus wünschen sich mehr als drei Viertel (78 Prozent) der Online-Shopper von Anbietern im Netz mehr Tipps für klimafreundliches Einkaufen. Wer online kauft, denkt bisher vor allem bei der Lieferung an Klimaschutz: Drei Viertel (77 Prozent) der Online-Shopper bündeln einzelne Online-Bestellungen zu diesem Zweck, 70 Prozent schicken weniger Waren zurück und 67 Prozent wählen umweltfreundliche Verpackungen, wenn diese angeboten werden. Knapp die Hälfte (47 Prozent) achtet nach eigenen Angaben auf möglichst kurze Lieferwege, um die Umwelt zu schonen.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden online 1.123 Internetnutzer in Deutschland ab 16 Jahren befragt, darunter 1.024 Online-Shopper. Die Gesamtumfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Wären Sie bereit für mehr Nachhaltigkeit die folgenden Änderungen im Online-Handel zu akzeptieren?“, „Wenn Sie an den Klimawandel und die Notwendigkeit zu mehr Klimaschutz denken, welche der folgenden Aussagen trifft auf Sie zu bzw. nicht zu?“ sowie „Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen im Kontext von Klimawandel und der Notwendigkeit zu mehr Klimaschutz zu bzw. nicht zu?“.