Bild: FC 08 Homburg
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Derby-Sieg für den FC 08 Homburg: Eine hart umkämpfte Partie gewannen die Grün-Weißen im Waldstadion am Ende nicht unverdient mit 2:1 (1:1) gegen die SV Elversberg. Und das obwohl man rund zwanzig Minuten in Unterzahl spielte. Mann des Tages war einmal mehr Mittelfeld-Ass Markus Mendler, der beide Treffer für die Hausherren erzielte.

„Es ist immer schön, wenn man ein Derby gewinnt“, sagte FCH-Coach Timo Wenzel nach 90 spannenden Minuten im Homburger Waldstadion. Umso schöner ist es, wenn zuvor wahrlich nicht alles für die eigene Mannschaft lief. Denn rund zwanzig Minuten musste der FCH in Unterzahl gegen eigentlich sehr offensivstarke Elversberger gegenhalten.

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Wobei von der Offensivstärke der „Elven“ über 90 Minuten letztlich nicht viel zu sehen war. Aus dem Spiel heraus hatte der Tabellendritte genau eine Torchance. Ansonsten stand die grün-weiße Abwehr bemerkenswert stabil. Das lag nicht zuletzt auch daran, dass sich tatsächlich alle Homburger vorbildlich an der Defensivarbeit beteiligten. Von Anfang an machte man es Elversberg durch Aggressivität und Einsatzwillen schwer, gewann Zweikampf um Zweikampf und zwang den Lokalrivalen zu Ballverlusten.

Ergebnis: Elversberg kam nur sehr schwer ins Spiel. Abgesehen von einer Großchance durch Luca Schnellbacher, die FCH-Torwart Krystian Wozniak bravourös parierte (17.), bissen sich die Gäste die Zähne aus. Und Homburg stand beileibe nicht nur hinten sicher, sondern schaffte es auch, die „Elven“ in der Abwehr immer wieder in Verlegenheit zu bringen. Belohnt wurden die Grün-Weißen durch den Führungstreffer: Tim Stegerer gab den Ball nach innen und den Kopfball von Patrick Dulleck drückte Mendler über die Linie (24.).

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Elversberg wirkte nun sehr verunsichert und fast hätten die Hausherren dann kurze Zeit später auch nachgelegt, doch der starke Marco Hingerl scheiterte mit seinem Versuch am glänzend reagierenden Frank Lehmann im Elversberger Kasten (34.). „Ab der 35. Minute haben wir Elversberg dann aber mit wirklich dummen Fouls aufgebaut“, ärgerte sich Wenzel, dass die SVE bald Oberwasser bekam. Eines der besagten Fouls führte zu einem Freistoß, in dessen Folge Luca Schnellbacher den Ausgleich erzielen konnte (38.). Da Hingerl wiederum aus guter Position an Lehmann scheiterte (44.), ging es mit einem für die SVE doch sehr schmeichelhaften Remis in die Kabine.

Nach der Pause dann sofort der große Nackenschlag für die Hausherren: Keeper Wozniak legte Valdrin Mustafa kurz vor der Strafraumgrenze und Schiedsrichter Jonas Brombacher zeigte dem Homburger Schlussmann die Ampelkarte. Elversberg schnürte die Grün-Weißen in der Folge in der eigenen Hälfte ein, zu wirklichen Chancen kamen die Gäste jedoch weiterhin nicht. „Wir haben das dann gut im Block verteidigt und haben probiert, schnell umzuschalten und Nadelstiche zu setzen.“ Einer dieser Nadelstiche veränderte die Spielsituation dann nach 75 Minuten vollkommen.

Nach einer Ecke von Mendler rettete Elversbergs Kapitän Manuel Conrad mit der Hand auf der Linie und sah dafür ebenfalls die Rote Karte. Den fälligen Strafstoß verwandelte der einmal mehr großartig aufspielende Mendler gewohnt souverän zum abermaligen Führungstreffer. Es war bereits der 11. Saisontreffer des 28-Jährigen, der damit in der Torschützenliste der Liga auf Platz 2 vorrückte. Nun passierte nicht mehr viel. Homburg machte es geschickt, ließ Elversberg kaum noch in die Nähe des eigenen Kastens.

So blieb es dann auch beim umjubelten und vollkommen verdienten 2:1-Sieg. Der FCH schaffte es somit, der SVE durch eine äußerst starke Leistung die erste Niederlage seit Ende August beizubringen. Selbst ist man mittlerweile seit acht Spielen ungeschlagen. Beste Voraussetzungen also, um auch am kommenden Sonntag gegen die Offenbacher Kickers drei Punkte anzupeilen.

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