Symbolbild

Gestern hat Marienhaus angekündigt, das Krankenhaus in Losheim zu schließen. Dazu erklärt die Abgeordnete Martina Holzner: „Marienhaus hat in den vergangenen Monaten viel Vertrauen verspielt, weil regelmäßig Versprechungen nicht eingehalten und Erwartungen enttäuscht worden sind. Diesem Muster folgt auch die Standortschließung in Losheim. Ich erwarte jetzt vom Träger, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten.“ 

Holzner sieht angesichts der Entscheidung für die Standortschließung nun das Land in der Pflicht zu prüfen, inwieweit bereits gewährte Investitionszuschüsse zurückgefordert werden müssen. Zur Ankündigung der Umfunktionierung des Klinikstandortes zu einer geriatrischen Tagesklinik warnt Holzner, jetzt erneut Versprechungen zu machen, die am Ende nicht gehalten werden. Wichtig sei, dass weitere Investitionen in die Pflege jetzt mit einem zeitlich klaren Konzept in Angriff genommen werden.

Angesichts der Schließungspläne sei jetzt das Ministerium in der Pflicht, einen konkreten Vorschlag zur Realisierung der Nordsaarlandklinik vorzulegen. „In Sachen Nordsaarlandklinik stehen jetzt Tage der Entscheidung an. Wir begrüßen es sehr, dass von Seiten des Ministeriums inzwischen die Realisierung durch einen privaten Träger ebenfalls abgelehnt wird. Stattdessen erscheint uns eine Lösung unter Einbindung der SHG als zukunftsweisend. Hier muss das Ministerium jetzt unter Beteiligung aller Akteure und unter Bereitstellung von Investitionsmitteln des Landes eine tragfähige Lösung vorlegen. Die SPD bietet für diesen Prozess ihre konstruktive Mitarbeit im Interesse der Menschen im Nordsaarland an.“

Nach Ansicht der SPD-Fraktion muss das Leistungsportfolio einer Nordsaarlandklinik mindestens Betten in der inneren Medizin, Möglichzeiten zu CT, Röntgen und Ultraschall, eine Psychosomatische Fachklinik für Kinder und Erwachsene, ein Arztzentrum und den Anschluss an die Notfallversorgung beinhalten.

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