Foto: Fotoman2012 - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20038627
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Am Montag, 24. Oktober, lädt der Verkehrsverein Mandelbachtal gemeinsam mit der Stiftung Demokratie Saarland (SDS) um 18.00 Uhr zur Eröffnung einer Ausstellung über ein ernstes Thema, nämlich „Die Wannsee-Konferenz und der Völkermord an den europäischen Juden“ ein. Die interesssante Ausstellung ist vom 24. Oktober bis 18. November im Rathaus der Gemeinde Mandelbachtal in Ormesheim zu sehen. Bürgermeister Gerd Tussing wird bei der Ausstellungseröffnung ebenso wie der Vorsitzende des Verkehrsvereins Mandelbachtal Manfred Pfeiffer und Heinz Melchior von der SDS sprechen.
Die Ausstellung wurde von der Gedenk- und Bildungsstätte „Haus der Wannsee-Konferenz“ in Berlin konzipiert und besteht aus 35 großformatigen Tafeln. Sie beschäftigt sich in mehreren Kapiteln mit den Themen Rassismus, Antisemitismus, Gewalt, Demütigung und die staatliche Radikalisierung zum Massenmord und systematischen Völkermord im Dritten Reich.
Bei der sogenannten Wannseekonferenz waren am 20. Januar 1942 im Gästehaus des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD, hochrangige Vertreter des SS- und Polizeiapparates, der Ministerialbürokratie und der NSDAP zu einer Besprechung über die “Endlösung der Judenfrage” zusammengekommen. Unter Leitung von Reinhard Heydrich besprachen die Konferenzteilnehmer Zuständigkeit und Zusammenarbeit bei der Deportation aller europäischen Juden.
Das überlieferte Ergebnisprotokoll der sogenannten “Staatssekretärsbesprechung« belegt, dass bereits vor der Konferenz auf höchster Ebene, also durch den »Führer und Reichskanzler« Adolf Hitler, die Entscheidung über die umfassende Deportation der europäischen Juden im deutschen Machtbereich getroffen worden war. Dabei sollten die Deportationen »nach dem Osten«, die Ghettoisierung und Zwangsarbeit – laut Heydrichs Erklärungen bei der Konferenz – vorbereitende Maßnahmen für »die kommende Endlösung der Judenfrage« darstellen. Kein Jude sollte demnach das Ende des Krieges überleben.
Die Ausstellung ist im Mandelbachtaler Rathaus zu sehen und wird von der Stiftung Demokratie Saarland kostenfrei zur Verfügung gestellt. Vor Ort wird sie unterstützt durch die Kreissparkasse Saarpfalz und die Gemeinde Mandelbachtal. Besucht werden kann sie während der Öffnungszeiten des Rathauses von Montag bis Freitag: Vormittags von Montag bis Freitag jeweils von 8:30 bis 12:00 Uhr und nachmittags am Montag und Donnerstag von 13:00 bis 15:30 Uhr, sowie am Mittwoch von 13:00 bis 17:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

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