Gute Laune im Bildungszentrum Kirkel: Ministerin Christine Streicher-Clivot besuchte auf ihrer Sommertour in Kirkel die Special Olympics Foto: Bill Titze
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Im Rahmen ihrer Sommertour machte die Bildungsministerin des Saarlandes, Christine Streichert-Clivot (SPD), auch in Kirkel Station. Anlass dafür waren die Special Olympics, die im Bildungszentrum der Arbeitskammer des Saarlandes stattfanden. Dabei informierte sich die Ministerin nicht nur über die Special Olympics und deren Bedeutung für die Inklusion, sondern sie durfte ihr Können bei den verschiedenen Spielen auch selbst unter Beweis stellen.

Lachen, Spaß und viel Bewegung  – bei den Kindern und Jugendlichen verbreiteten die Special Olympics sichtlich gute Laune. Neun Stationen waren vor dem Gebäude des Bildungszentrums aufgebaut worden, an denen sich die Nachwuchssportler austoben konnten. Überall ging es ums Werfen, ob nun beim Kreidesackweitwurf, beim Frisbeewerfen oder dem gefürchteten Sackloch. Im Vordergrund stand dabei an diesem Tag nicht in erster Linie der Erfolg, sondern die Freude am Sport, selbst wenn die Special Olympics im Normalfall durchaus eine ernste Angelegenheit sind. 

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1968 ins Leben gerufen, richten sie sich an geistig Behinderte und sind professionell organisiert, wie Marga Fluhr, 1. Vorsitzende des Special Olympics Sportvereins im Saarland erzählt. „Es gibt Qualifizierungswettbewerbe auf regionaler und nationaler Ebene, bei denen man sich durchsetzen muss, um auf internationaler Ebene antreten zu können.“ Am Bildungszentrum ging es jedoch nicht um die Qualifikation für einen Wettkampf. „Die Kinder sollen hier Spaß und Abwechslung vom Alltag haben“, so Fluhr. 

Dabei fanden die Special Olympics im Rahmen des Familiensommers des Bildungszentrums statt, in dessen Verlauf Eltern, Kinder und unter Umständen auch Großeltern an einem abwechslungsreichen Programm teilnehmen können. Da geht es um szenisches Darstellen, kreatives Malen und natürlich Bewegung im Freien, für die auch die nahegelegene Biosphäre Bliesgau genutzt wird. Das Angebot richtet sich dabei an alle Familien im Saarland und wird von diesen offensichtlich sehr geschätzt – wie in den vergangenen Jahren ist der Familiensommer auch in diesem Jahr komplett ausgebucht. Und das trotz oder womöglich gerade wegen des weiterhin grassierenden Coronavirus. Auch für den Familiensommer hat dieser Auswirkungen.

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Foto: Bill Titze

„In diesem Jahr können wir nur die Hälfte der sonstigen Teilnehmerzahl aufnehmen. Außerdem arbeiten wir mit Gruppeneinteilungen“, beschreibt Yvonne Fegert, stellvertretende Leiterin des Bildungszentrums, die Einschränkungen. Für die Kinder und Jugendlichen vor Ort scheint das Virus jedoch keine große Belastung darzustellen. Beim Spielen schon einmal sowieso nicht, aber auch ansonsten kommen sie gut mit der Situation zurecht..

„Die Kinder sind sehr verantwortungsbewusst und halten sich an die Regeln. Das geht sogar soweit, dass sie uns Erwachsene manchmal auf die Vorschriften hinweisen“, sagt Marga Fluhr mit einem Lachen. Zwar galten auch bei den Disziplinen der Special Olympics am Bildungszentrum gewisse Vorschriften, aber letztlich ging es vor allem um das alte olympische Motto „Dabei sein ist alles“. 

Für Bildungsministerin Streichert-Clivot zeigte der Besuch die Bedeutung des Sports im Rahmen der Inklusionen auf. „Sportliche Betätigung ist dafür ganz wichtig und schafft Möglichkeiten, sich zu bewegen und in der Gruppe aktiv zu sein.“ Das durfte dann auch die Ministerin, die sich im Kreidesackweitwurf probierte, unter Beweis stellen, bevor dann wieder die Kinder und Jugendlichen mit viel Freude an der Reihe waren.            

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