Nach dem enttäuschenden 31:31 im vergangenen Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Südpfalz Tiger hat der Tabellenzweite TV Homburg nun am Samstag im letzten Vorrundenspiel ab 20 Uhr beim Ligavierten HSG Kastellaun/Simmern ein „Spitzenspiel“ auf dem Terminplan. TVH-Trainer Pedro Vieira: „Gegen die Topteams der Liga haben wir bis auf die Niederlage beim Ersten HV Vallendar stets stark gespielt und gewonnen.”
Nachdem seine Mannschaft vor 14 Tagen das Topspiel beim Dritten TuS Dansenberg nach überzeugender Leistung für sich entscheiden konnte, hofft er, dass seine Mannschaft nun auch bei der heimstarken HSG Kastellaun/Simmern die Punkte holen kann. „Wir denken nicht mehr an die Meisterschaft, sondern konzentrieren uns erst einmal auf unsere Spiele. Ein Sieg wäre am Samstag bei der HSG Kastellaun/Simmerin natürlich die beste Voraussetzung für das erste Spiel im neuen Jahr.” Dann spielt sein TV Homburg am 25. Januar gegen den Tabellenersten HV Vallendar, der inzwischen drei Punkte mehr auf dem Konto hat als die Saarländer. „Bevor wir rechnen, ob man mit einem Sieg gegen Vallendar wieder Titelchancen hat, muss erst die Hürde am Samstag beim Vierten genommen werden.“
Wie üblich vor den Punktspielen hatte Pedro Vieira am Donnerstag unterhalb der Tribüne der Robert-Bosch-Schulsporthalle seine Videostation aufgebaut, um seine Spieler auf den Gegnertaktisch vorzubereiten. „Kastellaun hat eine gute und starke Mannschaft. Sie haben eine gute Abwehr, die meistens mit einer 6:0-Deckung operiert, aber auch mit einer 5:1-Formation in der Defensive aufwartet.” Besonders müsse seine Abwehrformation auf den Linksaußen Julian Mangold sowie auf die beiden Rückraum Mitte spielenden Sasa Puljizovic und Maximilian Grethen achten. „Für uns gilt es aggressiv und mit höchster Kampfkraft anzutreten, um die offensiv starken Kastellauner zu stoppen und zu stören.“
Anfällig ist die Deckung der HSG Kastellaun/Simmern schon. Mit bereits 350 Gegentoren hat der Gegner des TV Homburg nur die sechstbeste Hintermannschaft von 14 Teams der Regionalliga Südwest. Bei der Zahl der erzielten Treffer ist die HSG mit 362 Toren Dritter. Nur Spitzenreiter HV Vallendar (405) und der TV Homburg (378) haben bisher in den 13 Saisonspielen besser getroffen. Viera: „In der Offensive ist der Gegner mehr als zu beachten.” Dafür sollte man seine eigenen Tormöglichkeiten konsequent nutzen, um die HSG in Zugzwang zu bringen.
Man habe bezüglich der Titelambitionen mit Sicherheit nichts mehr zu verlieren, so der Portugiese. „Bei den Heimspielen wurden die letzten Wochen zur Kopfsache”, so Vieira zu den dürftigen Leistungen in den zurückliegenden Heimspielen bei den jeweils knappen Heimsiegen gegen die SG Saulheim und der SG Zweibrücken, sowie den bitteren Punktverlusten bei den Unentschieden gegen die Abstiegskandidaten HG Saarlouis II und Südpfalz Tiger. „Wir rätseln immer noch, weshalb wir in fremden Hallen erheblich besseren Handball, spielerisch, wie taktisch zeigen, als vor eigenem Publikum”, meint Vieira dazu, der auch am Samstag ab 20 Uhr in der IGS-Halle von Kastellaun auf eine spielstarke Homburger Mannschaft setzt. Personell gesehen kann der TV Homburg bis auf den Langzeitverletzten Marvin Mebus (Kreuzbandriss) aus den Vollen schöpfen.
Nach dem letzten Punktspiel in diesem Jahr haben die Spieler des TV Homburg einige Tage frei. Das erste Training nach den Feiertagen steigt dann am 3. Januar, um sich dann intensiv auf das nächste Topspiel vorzubereiten, wenn am 25. Januar um 18.30 Uhr in der Homburger Robert-Bosch-Schulsporthalle der noch ungeschlagene Spitzenreiter HV Vallendar zu Gast beim TV Homburg ist.