Dass das Dach der Kita in Kirrberg ersetzt werden muss, ist bereits seit vergangenem Jahr bekannt. Nun haben jedoch Untersuchungen ergeben, dass der Feuchtigkeitsschaden noch schlimmer ist als zunächst befürchtet. Damit wird der Neubau noch einmal rund 200.000 Euro teurer.
Für die finanziell arg gebeutelte Stadt ist diese Kostenberechnung ein weiterer Schlag ins Kontor. 470.000 Euro wird die Errichtung des neuen Dachs der Kita in Kirrberg kosten. Schätzungen im vergangenen Jahr waren noch von 265.000 Euro ausgegangen. Grund für die Kostenexplosion ist, dass offenkundig nicht nur das Dach an sich durch Feuchtigkeit stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
„Untersuchungen haben ergeben, dass nicht nur das gesamte Dachtragwerk und die Dacheindeckung defekt sind, sondern auch die darunter liegenden Stützteile im Wandbereich“, erklärte Roland Ecker vom zuständigen Hochbauamt dem Stadtrat. Diese seien von einem holzzerstörenden Pilz befallen. Somit müssen neben dem Flachdach und der Tragkonstruktion auch die Wandstücke komplett abgebrochen werden. Dabei war das Dach erst 2007 gebaut worden. Aussichten auf einen möglichen Schadensersatz durch das damals tätige Planungsbüro oder den Architekten seien durch eine Anwaltskanzlei jedoch als „unrealistisch“ eingestuft worden, so Ecker.
Das Flachdach soll durch ein flach geneigtes Zinkstehfalz-Dach ersetzt werden. Geplant ist darüber hinaus, die Dachentwässerung von innen nach außen zu verlegen. Sollte der Stadtrat der Maßnahme zustimmen, würden die nötigen Ausschreibungen im Frühjahr 2023 beginnen. Die erforderlichen Mittel wurden bereits in den Haushalt 2023 eingestellt. Außerdem hat die Stadt für die Maßnahme einen Förderantrag an das Bildungsministerium in Saarbrücken gestellt, der derzeit noch geprüft wird. Sollte dieser bewilligt werden, würde die klamme Stadtkasse zumindest von einem Teil der exorbitant gestiegenen Kosten entlastet.
Die Herren sollten mal die Architekten vergleichen. I n der Kita Maria Hilf in Homburg Bruchhof, gab es die selben Mängel. Reiner Zufall?