Julia Saar (l.) und Michelle Schmitt vom Biosphärenzweckverband. - Foto: Sabine Groll
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Die Gemeinde Kleinblittersdorf hat bereits zum dritten Mal das Biosphärenfest ausgerichtet.

Die Freundschaftsbrücke, das Wahrzeichen der Gemeinde Kleinblittersdorf, spielte am 30. Juni auch anlässlich des Biosphärenfestes eine tragende Rolle. Sie und ihre Vorgängerbrücken stehen seit dem Jahr 1866 für die Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland und in diesem Sommer eben auch als Sinnbild für den Brückenschlag in eine gute Zukunft für Mensch und Natur. Das Motto des diesjährigen Biosphärenfestes lautete „Savoir-vivre hoch 2 – Nachhaltigkeit und die deutsch-französische Freundschaft erleben“. Und man wurde diesem Motto auch gerecht, denn die Gäste lernten die Menschen der Biosphäre, ihre Themen und Projekte kennen und erlebten darüber hinaus die angenehme Nähe zu Frankreich.

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Ein wenig Kummer bereiteten den Organisatoren im Vorfeld die Wetterprognosen mit dem angekündigten Gewitterdurchzug mit Starkregen für Samstagabend. Würde das Fest ins Wasser fallen müssen? Nein, das ist glücklicherweise nicht passiert. Nach einer Lageeinschätzung am Sonntagmorgen um 5 Uhr entschied man sich dazu, das Fest wie geplant durchzuführen. Auch die eher bescheidene Wettervorhersage für den Tag machte dem Ganzen nach den intensiven Vorbereitungen der Strandbetreiber, der Gemeinde Kleinblittersdorf und des Biosphärenzweckverbandes keinen Strich durch die Rechnung.

Von den 109 angekündigten Ausstellern – unter ihnen zahlreiche Vereine, Verbände usw. – bauten letztendlich 96 ihre Stände bereits in den frühen Morgenstunden auf. Das Fest begann um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kirche St. Agatha und anschließend erfolgte die Eröffnung durch den Verbandsvorsteher Dr. Theophil Gallo, den Regionalverbandsdirektor Peter Gillo, den Bürgermeister der Gemeinde Kleinblittersdorf, Rainer Lang, sowie Karl-Peter Fuhr, Ortsvorsteher von Kleinblittersdorf.

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Der Menschenstrom setzte erst ein wenig später ein. Doch trotz immer wieder neuer Regenschübe zog es auch viele Familien zum beliebten Biosphärenfest, das einen brillanten Ruf weit über das Biosphärenreservat hinaus hat. „Wo Biosphäre draufsteht, muss auch Biosphäre drin sein“ – die Veranstaltung überzeugte auch dieses Mal mit der Authentizität und Nachhaltigkeit ihrer Angebote und das wissen die Gäste zu schätzen. Sie kamen zahlreich per Bus, Bahn und Rad. Die Autofahrer wiederum ließen sich geduldig auf ausgewiesene Parkplätze leiten, so beispielsweise auf das Gelände der Firma Bur Busse, um sich von dort mit dem Shuttle-Service zum Fest bringen zu lassen.

Unterm Strich zeigten sich die Aussteller am Ende des Tages zufrieden, wie Pia Schramm vom Biosphärenzweckverband zu berichten wusste, denn sie blieb mit den Standbetreibern den ganzen Tag über in Kontakt und fing Stimmungen ein. Oft hörte sie, dass der Verkauf zwar nicht ganz so üppig sei wie bei vorhergehenden Festen, man sich jedoch wesentlich intensiver mit den Gästen austauschen, sie beraten und Kontakte knüpfen könne …

Bei der Eröffnung durch den Verbandsvorsteher Dr. Theophil Gallo (Mitte), den Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (l.), den Bürgermeister der Gemeinde Kleinblittersdorf, Rainer Lang (im Hintergrund l.), sowie Karl-Peter Fuhr, Ortsvorsteher von Kleinblittersdorf (r.). – Foto: Sabine Groll

Landrat Dr. Theophil Gallo freute sich, dass das Biosphärenfest mit guter Resonanz über die Bühne ging. „Ich darf sagen, dass sich nun ein Kreis schließt – und zwar im Regionalverband Saarbrücken. Als designierte Verbandsvorsteher erlebte ich mein erstes Biosphärenfest 2014 in Rilchingen-Hanweiler, mein letztes als Verbandvorsteher zehn Jahre später wieder in der Gemeinde Kleinblittersdorf im Ortskern von Kleinblittersdorf. Ja, das ist eine runde Sache und es macht mich stolz zu sehen, wie sich die Biosphäre Bliesgau selbst, aber auch unser Fest in den vergangenen zehn Jahren entwickelt hat. Ich kann den Organisatoren, den Städten und Gemeinden, allen Akteurinnen und Akteuren, den Vereinen, Ehrenamtlichen – einfach allen helfenden Händen – gar nicht genug danken für das Mitwirken an dieser unglaublich facettenreichen Veranstaltung, auf der sich die Menschen friedlich begegnen, zusammen die Biosphäre erleben und feiern. Vielen Dank dafür“, so der Verbandsvorsteher.

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