Elend körperlich erfahrbar: Die Darstellung der philippinischen Schauspieler ist beeindruckend. Foto: Simon Mertens
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Das Gymnasium Johanneum und der Eine Welt-Laden Homburg präsentieren ein Theaterstück zum Thema Kinderrechte. Sieben junge Schauspieler der PREDA-Theatergrupp gastieren auf ihrer Deutschlandtourne am Dienstag, den 4. Oktober um 19:30 Uhr im Johanneum in Homburg mit ihrem Musical-Drama „Once We Had A Dream“. Herzlich eingeladen sind vor allem Lehrer, Gruppenleiter und Eltern mit Jugendlichen ab 15 Jahren, die sich dem Thema Kinderrechte nähern möchten. Ergänzend zu theoretischem Wissen schenkt das Theaterstück eine berührende Erfahrung, die jedes Jahr viele Zuschauer begeistert.
Das Musik-Theater „Once We Had A Dream“ zeigt nicht nur die Auswirkungen von Armut und Umweltzerstörung, Missbrauch und Menschenhandel. Es erzählt auch auf packende Weise die Geschichte philippinischer Kinder, berichtet von ihren Kämpfen und Enttäuschungen, Träumen und Hoffnungen, die für Teile der Menschen auf den Philippinen Realität sind. Dabei verharrt das Stück nicht einseitig in der beklemmenden Darstellung von Not, Gewalt und Missbrauch, sondern vermittelt auch den Lebenswillen und Mut der Betroffenen und deutet Lösungsansätze an.
Foto: Simon Mertens
Foto: Simon Mertens
Auf die Beine gestellt wurde die Theatergruppe von der Jugendorganisation AKBAY in Zusammenarbeit mit der PREDA Stiftung. Gemeinsam fördern sie die Einhaltung von Kinderrechten auf den Philipinen. Die PREDA Foundation Inc. selbst ist eine Menschenrechtsorganisation auf den Philippinen. Pater Shay Cullen, ein Priester des irischen St. Columban Ordens, gründete die Stiftung 1974, um drogenabhängigen Jugendlichen, Straßenkindern sowie Missbrauchsopfern im korrupten Marcos-Regime zu helfen. Heute arbeitet PREDA mit insgesamt acht Projekten auf internationaler Ebene. Durch den fairen Handel, im Speziellen über die von Pater Cullen begonnene Mangoproduktreihe der dwp, wird Armut und Ausbeutung gelindert, Schutz für sexuell Missbrauchte erkämpft und Schwachen sowie Schutzlosen geholfen.
preda_johanneum_04Um die realen Probleme zu kommunizieren, mit der die Projekte alltäglich konfrontiert sind, nutzen sie seit dem Jahr 2000 auch die Kraft von Kunst und Theater: In wechselnden Besetzungen führen philippinischer Jugendliche das Stück „Once WeHad A Dream“ auf. Für die 90-Minuten voller Musik, Tanz und Drama gibt es oft stehenden Beifall eines begeisterten Publikums. Dieses Jahr gastiert die siebenköpfige Schauspiel-Gruppe am 4. Oktober um 19:30 Uhr im Homburger Johanneum. Die Veranstalter verlangen keinen Eintrittspreis, bitten aber, um die Veranstaltung zu finanzieren, im Anschluss um Spenden. Mehreinnahmen gehen komplett in die Entwicklungshilfe der Stiftung. Das Gymnasium Johanneum und der Eine-Welt-Laden Homburg freuen sich über einzelne Besucher und Gruppen.
Kontakt:
Eine-Welt-Laden Homburg
Saarbrücker Straße 9
66424 Homburg
Telefon: 06841 – 127 40
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