Sie sind früh unterwegs, bei Wind und Wetter, und leisten eine unverzichtbare Arbeit für die Bürger der Stadt: die Mitarbeiter des Homburger Baubetriebshofs (BBH). Die eindrucksvollen Zahlen, die jetzt veröffentlicht wurden, belegen, warum sie im Jahr 2024 erneut Großartiges geleistet haben.
Über 100.000 Kilometer legten die Müllfahrzeuge des BBH zurück – das entspricht mehr als zwei Erdumrundungen. Dabei sammelten sie 5.781 Tonnen Restmüll, 2.071 Tonnen Biomüll und 457 Tonnen Sperrmüll ein. Ein immer noch wachsendes Problem stellen illegale Müllablagerungen dar: Mit 464 Tonnen überstieg die Menge dieses Mülls in diesem Jahr sogar das Gesamtgewicht der Sperrmüllabholungen.
Der illegal entsorgte Abfall, der häufig auf Grünflächen oder in Wäldern abgeladen wird, macht den Mitarbeitenden des BBH besonders viel Arbeit. Oft liegen diese Ablagerungen schwer zugänglich und erfordern zusätzliche Zeit und Mühe, um sie ordnungsgemäß zu entfernen. „Es ist nicht nur eine immense Belastung für Natur und Umwelt, sondern auch ein Ärgernis für die gesamte Gemeinschaft“, betont die Leiterin des BBH, Claudia Ohliger. Besonders absurd: Manche Umweltsünder betreiben mehr Aufwand, um ihren Müll in abgelegenen Gebieten zu entsorgen, als wenn sie ihn legal im Wertstoffzentrum abgeben oder eine Abholung durch den Baubetriebshof anmelden würden.
„Ohne den unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre Homburg nicht so sauber und lebenswert. Diese Arbeit verdient unseren größten Respekt“, sagt Oberbürgermeister Michael Forster. „Sie sind die Helferinnen und Helfer, die oft im Hintergrund bleiben, aber eine unverzichtbare Aufgabe erfüllen.“
Besondere Herausforderungen gab es auch 2024 reichlich. Die Zahl der Einsätze durch die Rufbereitschaft stieg um 50 Prozent auf insgesamt 105 Einsätze mit 223 Einsatzstunden. Ursache dafür waren vor allem die zunehmenden Extremwetterlagen wie Überflutungen und Starkregen sowie Ölspuren. Das Team der 24-Stunden-Rufbereitschaft unternahm hier erste Maßnahmen, um Gefahren abzuwenden.
Auch in Sachen Nachhaltigkeit setzt der Baubetriebshof Zeichen: Neben den sechs traditionellen Müllfahrzeugen war 2024 auch ein vollelektrisches Fahrzeug im Einsatz, das 13.127 Kilometer zurücklegte – ein wichtiger Schritt in Richtung einer klimafreundlicheren Abfallentsorgung.
Für die nachhaltige Entsorgung verschiedenster Müllarten stehen die Mitarbeitenden des Wertstoffzentrums, das auch in den Zuständigkeitsbereich des BBH fällt, an sechs Tagen in der Woche ganzjährig den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.
Insgesamt summierten sich die Arbeitsstunden der BBH-Mitarbeitenden auf fast 10.000 für das Einsammeln von Rest- und Biomüll. Zusätzlich fielen 1.507 Stunden für den Transport zur Müllverbrennung an. Für die Sperrmüllentsorgung schlugen 1.366 Stunden zu Buche.
Neben der Müllentsorgung gehört auch die Pflege von Grünanlagen, Friedhöfen und Spielplätzen zu den Aufgaben des Baubetriebshofs. Allein für das Mähen städtischer Flächen waren im regenreichen letzten Jahr 9.780 Arbeitsstunden fällig. Auf die Laubentsorgung entfielen in der „Stadt des Baumes“ 7.040 Stunden. Das Stadtbild wurde durch das Pflanzen und die Pflege von unzähligen blühenden Pflanzen verschönert und aufgewertet.
Damit all dies gelingt, ist der BBH darauf angewiesen, stets mobil zu sein. Die städtische Kfz-Werkstatt sorgt dafür, dass alle Fahrzeuge und Geräte – vom Rasenmäher bis zum Müllwagen – jederzeit einsatzbereit sind. Mit ihrem Fachwissen und Engagement stellt sie sicher, dass der Baubetriebshof seine vielfältigen Aufgaben zuverlässig erfüllen kann.
Wie viele Stunden der Winterdienst im Winter 2024/2025 die Männer und Frauen im BBH noch beschäftigen wird, wird sich erst noch herausstellen. Im Jahr 2024 waren sie für das Streuen von Straßen, Wegen, Plätzen und Gehwegen insgesamt 2.850 Stunden im Einsatz.