Anzeige

An allen Kliniken und Universitäts-Krankenhäusern sind die Blutbanken mit ihren Abteilungen zur Blutspende eine immer wichtigere Einrichtung. Denn einer Vielzahl von benötigten Blutkonserven, steht leider eine kleinere Anzahl von Blutspendern gegenüber.

So werden im Homburger Universitätsklinikum täglich bis zu 100 Blutspenden benötigt, in ganz Deutschland sind es täglich 15.000. Aus diesem Grund bräuchten wir schon 75 bis 110 Spender täglich, um unsere Kliniken zu versorgen, berichtet Daniel Singheiser vom UKS-Blutspendedienst im Gespräch mit Homburg1 und fügt hinzu: „Wenn wir am Tag 50 Spender haben, ist das schon eine gute Anzahl, doch manchmal sind es bis zum Mittag gerade mal 10 Spender. Daher sucht das UKS ständig neue Blutspender, um die Versorgung langfristig sicherzustellen.

Anzeige
Foto: Friedel Simon

Der Bedarf wird zukünftig sogar noch weiter steigen“, so Singheiser, Marketing-Beauftragter des Blutspendedienstes am UKS in Homburg. Deshalb versucht Singheiser mit neuen Ideen und Aktionen fürs Blutspenden zu werben, damit so viele wie möglich zum Spenden vorbeikommen. Jetzt im März, wandte sich Daniel Singheiser mit dem Problem „Blutspende“ an das saarländische Innenministerium, um ihre Mitarbeiter für das Blut spenden zu sensibilisieren und bekam umgehend positive Antwort. Für seine nächste „Aktion“ blieb er in Homburg und fragte bei der Homburger Polizei nach Blutspendern nach. Dabei stieß er bei Reiner Hartz, Dienststellenleiter der Polizei Homburg, auf offene Türen, denn auch wenn seine Blutspende schon eine Weile her ist, sei dies ein guter Anstoß, mit den Kollegen wieder spenden zu gehen. Gesagt, getan und so meldeten sich Reiner Hartz mit weiteren fünf Polizisten vor wenigen Tagen im Blutspendezentrum am UKS in der Ringstraße zu ihrer Blutspende an.

Foto: Friedel Simon

Bevor es mit dem Abzapfen losging, wurde jeder Spender genau kontrolliert und ihr Blut untersucht, um sicherzustellen, dass die Person auch spenden kann. Dies diene praktischerweise auch zur eigenen Gesundheitskontrolle, betont Daniel Singheiser. Blut spenden kann jeder gesunde Bürger zwischen dem 18 und 65 Lebensjahr. Des Weiteren sollte man mehr als 50 kg Körpergewicht haben und sich gesund und fit fühlen. Am Tag der Blutspende sollte man ausreichend gegessen und gut getrunken haben. Wichtig ist auch seinen Personalausweis zum Termin dabei zu haben, damit die Mitarbeiter wissen, wer vor ihnen steht und sein Blut spendet.

Anzeige
Foto: Friedel Simon

Damit der Körper genügend Zeit hat, den Blutverlust von 500 ml komplett wieder auszugleichen, dürfen Frauen viermal und Männer sechsmal innerhalb eines Jahres Blut spenden. Der Zeitraum zwischen zwei Blutspenden muss für Männer mindestens acht und für Frauen mindestens dreizehn Wochen betragen. Die sechs Homburger Polizisten fühlten sich, wie alle Spender an diesem Morgen, vom freundlichen Personal rundum gut versorgt. Sei es bei der Anmeldung, über die Untersuchung und Aufklärung, über die Spende bis hin zu dem kleinen Imbiss, mit Cola und Kaffee, nach ihrer Blutspende.

Mehr Impressionen vom Tag:

Fotos: Friedel Simon

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein