Das Michelin Werk in Homburg 2021 - Bild: Michelin
Anzeige

Die Homburger FDP und ihre Stadtratsfraktion äußern sich besorgt über die angedrohten Stellenkürzungen beim traditionsreichen Reifenhersteller Michelin. Sie kritisieren die Stadtspitze für ihre bisher wenig lösungsorientierte Haltung und schlagen konkrete Maßnahmen vor, um den Standort und die Arbeitsplätze zu erhalten.

Die FDP-Stadtratsfraktion weist darauf hin, dass die Konkurrenzfähigkeit eines global agierenden Unternehmens wie Michelin von einer effizienten und nachhaltigen Produktion abhängt. Die Notwendigkeit zur Reduzierung der Herstellungskosten sei unausweichlich, um die Wettbewerbsfähigkeit am Weltmarkt zu erhalten. Daher sei es unerlässlich, dass die Unternehmensführung von Michelin alles daran setzt, den Produktionsstandort in Homburg effizient und wettbewerbsfähig zu gestalten.

Anzeige

Michael Eckardt, Stadtrat und zukünftiger Kommunalwahlkämpfer der Homburger FDP, kritisiert die Stadtspitze für ihre bisherige Reaktion auf die drohenden Stellenkürzungen. Er wirft den politischen Entscheidungsträgern vor, mit “üblichen Phrasen” anstatt mit konkreten Lösungsvorschlägen zu reagieren.

Die FDP-Stadtratsfraktion stellt einen Drei-Punkte-Plan vor, der sich darauf konzentriert, den Michelin-Standort in Homburg attraktiver und wettbewerbsfähiger zu gestalten. Erstens schlägt die Fraktion vor, dass die Stadtwerke Homburg die Gaspreise reduzieren sollten. Eine solche Maßnahme könne die Herstellungskosten für Michelin deutlich senken und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes erhöhen. Zweitens empfiehlt die Fraktion, die Entwicklung des Autobahnanschlusses Homburg Ost voranzutreiben. Eine verbesserte Verkehrsanbindung würde nicht nur die Attraktivität des Industriestandortes steigern, sondern auch den Transport von Waren effizienter gestalten. Drittens sieht die FDP die Erschließung eines Erbacher Fernwärmenetzes als sinnvoll an, wobei die Energieversorgung durch Michelin erfolgen könnte. Dies würde eine zusätzliche Einnahmequelle für das Unternehmen schaffen und gleichzeitig zu einer weiteren Reduzierung der Herstellungskosten beitragen.

Anzeige

Abschließend betont die FDP, dass die politischen Entscheider sich auf lösungsorientierte Ideen konzentrieren sollten, anstatt lediglich mit “politischen Phrasen” zu glänzen. Sie fordert rasches Handeln, um die Arbeitsplätze und den Industriestandort Homburg zu sichern.

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein