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So war für den FCH in der zweiten Hälfte noch alles drin und es folgte eine herausragende kämpferische Leistung, die mit zwei Toren belohnt werden sollte. Der erste Treffer in der 55. Minute: Tom Schmitt lief über rechts durch und bediente im Rückraum Christopher Theisen, der den Ball im Kasten der Mainzer versenkte. Das war jedoch nur der erste Akt des Duos. Knapp zehn Minuten konnte sich Schmitt wieder über rechts durchsetzen und eine perfekte getimte Flanke auf Theisen schlagen, der Dahmen per Kopf keine Chance ließ. Dritter Doppelpack hintereinander, der 6. Saisontreffer im dritten Spiel: was Christopher Theisen momentan leistet kann wohl mit dem Prädikat „herausragend“ beschrieben werden. 

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Der FCH oder besser Theisen & Schmitt hatte das Spiel gedreht und war auf der Siegerstraße. Aber die Gäste hatten noch knapp eine halbe Stunde und schnürten die Homburger zunehmend in der eigenen Hälfte ein. „Meine Mannschaft hat dann noch einmal alles in die Waagschale gelegt und Siegeswillen und Mentalität gezeigt“, lobte Gästetrainer Gaul sein Team. Mentalität und Siegeswille zeigten aber auch die Hausherren und das erst recht nach einer fragwürdigen Roten Karte gegen den kurz zuvor eingewechselten Christian Lensch (76.). Dieser ging mit gestrecktem Bein in den Mainzer Sebastian Tyrala, traf aber zuerst den Ball und dann erst seinen Gegenspieler. 

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In Unterzahl verteidigten die Homburger nun leidenschaftlich gegen die immer wieder anrennenden Gäste, ohne dass diese eine große Chance herausarbeiten konnten. Im Gegenteil schwächten sich die Mainzer noch selbst, denn in der 87. Minute sah Mittelstürmer Karl-Heinz Lappe für eine Tätlichkeit auch noch die Ampelkarte. Was folgte war eine extrem lange Nachspielzeit, doch am Ende konnten die 1900 im Waldstadion jubeln. „Ich bin froh, dass wir heute gegen einen starken Gegner die drei Punkte einfahren konnten. Schlussendlich war der Sieg dann auch verdient“, resümierte Luginger nach der Partie. Auch für seinen Trainerkollegen ging der Sieg der Hausherren „in Ordnung.“

Der FCH reitet also weiter auf der Euphoriewelle und zeigte gegen einen sehr starken Gegner eine tolle Mannschaftsleistung. Das bei den Homburgern ein verschworener Haufen auf dem Platz steht, das wurde spätestens nach dem heutigen Spiel klar, in dem man trotz einer spielerisch eher schwachen Leistung mit viel Kampf und Leidenschaft den Sieg davontragen konnte. Nächste Woche wird wohl ebenfalls der Teamspirit gefragt sein, wenn es im Spitzenspiel im Donaustadion gegen den bisherigen Spitzenreiter SSV Ulm geht. Anstoß ist am Samstag um 14 Uhr.     

von Bill Titze

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