Foto: Jan Weißler
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Ganz am Ende wurde dann doch getanzt. Es hat etwas gedauert, bis das indische und das sri-lankische Temperament übergeschwappt ist, aber zum Schluss hat die traditionelle Musik aus Sri Lanka doch sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte zum Tanzen in Bollywood-Manier animiert.

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Wenn am Ende getanzt wird, war es meistens ein gelungener Tag – und man kann tatsächlich sagen: Der Ländertag „Indien und Sri Lanka“ war einer der schönsten, den das Gymnasium bisher erleben durfte. Seit vielen Jahren führt das Christian von Mannlich-Gymnasium als UNESCO-Projektschule Ländertage durch. Unter Leitung von Lehrer Kai Denkinger stellen Mannlich-Schülerinnen und -Schüler jeweils ein Herkunftsland ihrer Familien im Rahmen eines Vormittags vor.

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Am 30. Mai waren es dann doch gleich zwei Herkunftsländer, die zusammen präsentiert wurden: Indien und Sri Lanka. Zwölf Schülerinnen und Schüler des Mannlich-Gymnasiums, die Wurzeln in diesen beiden Ländern haben, haben zusammen mit ihren Eltern, Geschwistern und teilweise auch ihren Großeltern der Schulaula eine orientalische Note gegeben. Auf einmal standen dort – künstliche – Palmen und hinduistische Götterstatuen, roch es nach Weihrauch und nach Chai-Tee und vor allem nach vielen leckeren Gerichten, die von allen Schülerinnen und Schülern gekostet werden durften. Mütter in bunten Saris boten Reisgerichte, Papadams, Fleisch- und Gemüserollen, Kadalai an, aber auch Süßspeisen wie Aval, Pongal und Kesari. „Boah, ist das lecker!“ war von allen Seiten zu hören, was ein stolzes Lächeln in die Gesichter der fleißigen Köchinnen zauberte.

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Foto: Jan Weißler

Doch wurde der Subkontinent auch jenseits von Bollywood präsentiert. So hielt Eshan Gawande aus der 7b eine begeisternde Präsentation zu seinem Geburtsland Indien. Der Vortrag, der das Alltagsleben in Indien – durchaus auch kritisch – beleuchtete, wurde gekrönt, indem Eshan die indische Nationalhymne vorsang – auf Hindi. Außerdem wurden Plakate präsentiert, die sich mit verschiedenen Aspekten der sri-lankischen und indischen Kultur, wie z.B. Sport und Religion, befassten. Arun Kanagaratnam aus der Klassenstufe 10 erklärte dabei die Besonderheiten der tamilischen Schrift.

Der Neuntklässler Fabio Nihalani, dessen Großvater aus dem indischen Mumbai kommt, freute sich, dass er sich durch diesen Ländertag intensiv mit dem Land befassen konnte, in das er bald auf Verwandtenbesuch reisen wird. Und auch Frau Jegatheeswaran, die den Tag mit organisiert hatte, war glücklich, dass sie und andere Eltern die Gelegenheit bekommen haben, der Schulgemeinschaft ihre Kultur vorzustellen. Der begeisterte Besucher Danny König aus der 5. Klasse kommentierte dazu: „Das können wir gerne jedes Jahr wieder machen!“

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