Die Gruppe „Marx, Ruge & Holzhauser“ mit den Akteuren Felix Holzhauser, Thomas Benn, Leander Usner, Reiner Marx, Hannah Neumann, Jürgen Holzhauser und Hans Ruge (v. l.). - Foto: Tobias Gölzer
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Zum 200jährigen Bestehen des Landkreises führt das Ensemble Marx, Ruge & Holzhauser in Kooperation mit der Siebenpfeiffer-Stiftung und dem Saarpfalz-Kreis die Kabarettrevue „Freistaat Saarpfalz“ auf. Nach der gelungenen Premiere im März dieses Jahres im Homburger Forum und einer weiteren Aufführung im April im Kirkeler Bildungszentrum stehen im September zwei weitere Gastspiele auf dem Programm: am Samstag, dem 15. September, im Kulturhaus Gersheim, und am Samstag, dem 22. September, im Pfarrheim St. Josef in Sankt Ingbert. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr.

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„Freistaat Saarpfalz“ ist eine Kabarettrevue der Gruppe Marx, Ruge & Holzhauser. In Conférencen und Musiktiteln bringt sie sowohl die bayerische Zeit des Landkreises im 19. Jahrhundert, die Verbindungen in die Gegenwart als auch aktuelle Gegebenheiten mit kabarettistischen Stilmitteln auf die Bühnen der Städte und Gemeinden im Saarpfalz-Kreis. Konsequent stehen inhaltlich die beiden großen Freiheitsbewegungen in der Region im Fokus des Programms. Das Hambacher Fest 1832 und die pfälzische Revolution 1849 stellen die historischen Kulissen für die Lieder wie für die Conférencen dar. Vom frühen Freiheitsbegriff über Grenzprobleme bis zur Revolution und zum Krieg, von Siebenpfeiffer und Wirth bis zum FC Homburg, von der Situation der Bevölkerung während der Zugehörigkeit zu Bayern bis zu einer neuen Saarpfalzhymne reichen die Conférencen von Reiner Marx und die zum großen Teil neu komponierten und arrangierten Titel der sechs Musiker.

Musikalisch geht es vom Marsch über den Swing bis zum Walzer, Pop und Rockrhythmen. Unter anderem bilden Volkslied, Musicalballade, Song, sogar das urbayerische Gstanzl die passenden Rahmen für die auch rebellischen Inhalte. Diese werden in den Textteilen immer wieder konterkariert durch die Sehnsucht des Conférenciers nach einer „neuen alten“ Monarchie. So entsteht schnell ein Konflikt zwischen dem eher „einfachen aufmüpfigen Kapellmeister“ Holzhauser, wohnhaft auf dem Bayerischen (!) Kohlhof und dem „habilitierten königstreuen Intellektuellen“ Dr. Reiner Marx. Eigene Texte und Kompositionen sowie neue Arrangements bilden den musikalischen Mittelpunkt. Darüber hinaus greifen Marx, Ruge & Holzhauser unter anderem auf die einschlägigen Hambacher Lieder, Heinrich Heine, Kurt Tucholsky, Georg Danzer und das Musical „Marie Antoinette“ zurück.

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