Foto: Freiwillige Feuerwehr Homburg
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In regelmäßigen Abständen besucht der Gewerbeverein Homburg Institutionen und Betriebe. Mitte November war für die Mitglieder des Gewerbeverein zusammen mit der Vorsitzenden Annette Germann die Feuerwache am Hochrech das Ziel. Die Besichtigung, welche von dem Gewerbevereins-Mitglied, Unternehmer und Feuerwehrmann Udo Eckhardt organisiert wurde, sollte den Homburger Gewerbetreibenden einen Einblick in die Struktur und Organisation der örtlichen Feuerwehr ermöglichen. 

Die Besichtigung startete mit einer Führung durch die Feuerwache. Die rund 21 interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden zunächst über den Eingangsbereich in die Umkleiden geführt. „In einem Einsatzfall kommen die Kameraden mit Ihrem Privat-PKW von zuhause, parken vor der Feuerwache, laufen eilig zur Umkleide und ziehen sich dort um“, so Udo Eckhardt. 

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Wie die kommen von zuhause? Ja, die Feuerwehr in Homburg ist eine Freiwillige Feuerwehr. Das bedeutet, dass jeder Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau einen „Piepser“ bei sich trägt und sobald dieser ertönt die Feuerwache aufsucht. In den Gesichtern der Besucher erkannte man, dass sich das bisher noch niemand so wirklich vorgestellt hatte. Geschweige denn, dass jemand wusste, wie der Ablauf überhaupt ist. 

Dass Homburg eine ausschließlich Freiwillige Feuerwehr hat, war bis dahin auch noch nicht jedem klar. In der Zentrale schauten die Gewerbetreibenden auch erst einmal verdutzt, als sie hörten, dass hier nur ein Fax ankommt und nicht ständig jemand Einsätze verwaltet oder entgegennimmt. „Notrufe laufen in der Leitstelle in Saarbrücken auf, diese alarmieren uns dann via Piepser und erst dann, nachdem die Fahrzeuge ausgerückt sind, besetzen ehrenamtliche Kameraden für die Zeit des Einsatzes die Zentrale.“, erklärte Eckhardt. 

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Knapp 10 Minuten haben die Feuerwehrleute Zeit, um von zu Hause, der Arbeit oder aus der Freizeit das Feuerwehrgerätehaus aufzusuchen, sich umzuziehen, die Fahrzeuge zu besetzen und am Einsatzort zu sein. Das schreibt das Gesetz vor. Bei knapp 500 Einsätzen pro Jahr, weist dies dem Ehrenamt eine ganz andere Rolle zu. „Viele Kameraden fahren pro Jahr knapp 250 Einsätze. Jeden Tag geht der Piepser.“, so Eckhardt. Zu jeder Tag und Nachtzeit müssen die Feuerwehrkameraden einsatzbereit sein. 

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