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Es ist ein Preis, der aus dem gesellschaftlichen Leben Homburgs nicht mehr wegzudenken ist. Eben deshalb weil der Preis in jedem Jahr einen Menschen aus unserer Heimat verliehen wird, dessen soziales und gesellschaftliches Engagement für unsere Stadt prägend war und ist. Auch in 2020 wurde ein Preisträger in der Kulisse des Homburger Saalbaus geehrt.

Der Preisträger beim Einmarsch mir der HNZ-Garde.

Schon der Name spiegelt Ernsthaftigkeit und Fröhlichkeit in einem wieder. Die „Homburger Kanone“ wurde vor vielen Jahren von der Homburger Narrenzunft ins Leben gerufen. Die Preisträger sind allesamt echte „Kanonen“, denn sie haben sich in besonderer Weise für unsere Gesellschaft eingesetzt. Verliehen wird kein Geldpreis, die „Homburger Kanonen“ sind wahrhaft echte Einzelstücke und einhundert Prozent „made in Homburg“. Die Acrylplatte kommt vom Schlüsseldienst Knott, das Grundgestell wurde von Hans Kerth Stahl- und Maschinenbau hergestellt, das Kanonenrohr in Form einer Bierflasche stammt von der Karlsberg Brauerei und gereinigt wurde die Kanone mit bestem Olivenöl von Dr. Theiss Naturwaren.

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In diesem Jahr ist der stolze Preisträger Manfred Schneider. Vielen ist er unter anderem durch seine 35 Jahre lange Tätigkeit als Vorsitzender des SPD Ortsvereins Schwarzenbach bekannt. Die Verleihung der Kanone zeichnet ihn allerdings nicht für dieses Amt sondern für seine umfangreichen Verdienste im Ehrenamt aus. 25 Jahre war Manfred Schneider Ortvertrauensmann von Schwarzenbach bevor er im Sommer letzten Jahres das Amt niederlegte. In dieser Zeit war er direkter Ansprechpartner aller Bürger im Ort und kümmerte sich mit viel Leidenschaft und Herzblut um die Belange der Menschen vor Ort.

„Immer wenn die Bewohner dich gebraucht haben, warst du da. Du hast in deiner Funktion als Sprachrohr deines Stadtteils gedient, sei es Richtung Rathaus oder des Landratsamtes. Du hast nie den Kopf in den Sand gesteckt“, betonte der erste Zunftmeister der Homburger Narrenzunft, Rüdiger Schneidewind, in seiner Rede.

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Der erste Zunftmeister der HNZ, Rüdiger Schneidewind bei seiner Rede im Saalbau.

Schneider hat in seinem Leben diverse Ehrenämter angenommen. So war er eine zeitlang Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins in Schwarzenbach, er war außerdem Mitbegründer des Dorffestes und auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Schwarzenbacher Vereine. Auch in der evangelischen Kirchengemeinde des Ortes ist er seit vielen Jahren aktiv. Doch damit nicht genug. Auch über Schwarzenbach hinaus war Schneider tätig. Einst war er Diplom Sozialwirt bei der AOK, außerdem stellvertretender Kreisvorsitzender der AWO-Saarpfalz. Außerdem war er viele Jahre Schöffe beim Landgericht und dem Jugend-Schöffengericht. Seit 1999 bis zum heutigen Tag ist er weiterhin mit vollem Engagement Schiedsmann der Stadt Homburg. Für sein großes ehrenamtliches Engagement wurde Manfred Schneider bereits 2017 mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet. Die Verleihung der „Homburger Kanone“ wird sich daneben mehr als gut machen. Zusammen mit der zweiten HNZ-Zunftmeisterin Gaby Schmitt bekam Schneider unter großem Applaus den Traditionspreis übergeben.

In seiner Dankesrede blickte der symphatisch direkte Preisträger auch mit einem guten Stück Sozialkritik auf die letzten 30 Jahre. „Ich habe den Eindruck, das oft auf hohem Niveau negativ diskutiert wird. Kaum macht heutzutage jemand einen Vorschlag, sind schon die Gegner da obwohl sie noch gar nicht wissen worum es richtig geht. Wir müssen uns alle mehr zusammenreißen denn oftmals ist die Diskussionsatmosphäre einfach „zum kotzen“. Eifersucht und Neid sind die größten Gegner unserer Gesellschaft.“

Der Abend klang danach mit einem bunten Rahmenprogramm der Mitglieder der Homburger Narrenzunft aus. Und klar wurde an diesem Abend: Der Mann ist eine echte Kanone! Herzlichen Glückwunsch: Manfred Schneider.

W

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